Jeder Fünfte schickt Weihnachtsgrüße per E-Mail oder SMS
E-Mails und SMS machen traditionellen Weihnachtskarten zunehmend Konkurrenz. Zwar will über die Hälfte der Deutschen in diesem Jahr weiterhin die herkömmliche Post für Festtagsgrüße nutzen, doch die elektronischen Alternativen holen auf.
Bereits jeder fünfte Bundesbürger plant, seine Weihnachtswünsche in diesem Jahr per E-Mail zu verschicken. Auf einen ähnlich hohen Wert mit 20 Prozent kommen SMS, mit deutlichem Abstand folgen MMS mit drei Prozent. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa. In einer repräsentativen Umfrage wurden 1.001 Deutsche über 14 Jahren befragt, Mehrfachnennungen waren möglich. »E-Mails und Textnachrichten sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Allein 2006 verschickten die Deutschen 22,5 Milliarden SMS, 2007 werden es 23 Milliarden sein«, erläutert dazu Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Bei der Wahl zwischen traditionellen und elektronischen Weihnachtsgrüßen spielt das Alter eine wichtige Rolle. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen haben beispielsweise SMS in diesem Jahr dieselbe Bedeutung wie handgeschriebene Briefe und Karten – die Nutzungsquote liegt jeweils bei 44 Prozent. Auch E-Mails sind mit 32 Prozent weit verbreitet. Ein ganz anderes Stimmungsbild zeigt sich bei den Über-60-Jährigen. Hier liegen SMS mit fünf Prozent und E-Mails mit sieben Prozent deutlich hinter traditionellen Karten und Briefen (61 Prozent) bei den Festtagsgrüßen zurück.
Über eine E-Mail-Adresse verfügen inzwischen etwa zwei Drittel der Deutschen. Zwischen West (62 Prozent) und Ost (57 Prozent) gibt es dabei kaum Unterschiede, dafür aber beim Geschlecht. Männer (69 Prozent) haben häufiger eine elektronische Adresse als Frauen (53 Prozent).