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Jesus hat Beamer?

Autor:Redaktion connect-professional • 19.12.2006 • ca. 1:15 Min

Gestern war in München die Premiere der Licht- und Videoinstallation "Das apokalyptische Weib". Das fand nicht im kleinen Kämmerlein statt, sondern in der riesigen Jesuitenkriche St. Michael am Marienplatz. Deren gigantische Decke wurde mit zwei EIKI-Profiprojektoren (LC-XT4) stimmungsvoll in Szene gesetzt, auch die Seitenwände und die kleinen Seitenhöhlen wurden mit Lampen und Lautsprechern ausgestattet. Der Künstler Michael Pendry, gelernter Innenarchitekt, hat damit die Geschichte des apokalyptischen Weibs nachgespielt. Ganz ohne Schauspieler und Kostüme. Die Bühne war die Kirche und die Schauspieler das Licht und die Projektionen. Dazu gibt es die musikalische Interpretation der Geschichte aus der Kirchenorgel.

Ganz entspannt liegt man zuerst unter einem Wolkenhimmel und lauscht den Grillen und Vögeln. Dort ist auch eine schwangere Frau. Plötzlich, wird alles blutrot, laut und unangenehm. Ein Drache taucht auf und zieht mit seinen Schwingen um die Kirchendecke - tiefe, spürbare Bässe aus allen Lautsprechern. Die Luft scheint kurz zu brennen, untermalt vom Blitzgewitter in den Ausläufern der Kirche. Dann wird es wieder ruhig und die Stimmung nimmt wieder ungefährliche Farben an. Puuh - das war knapp.

Beeindrucken für Techniker war das gigantische Bild und die Stimmung in der Kirche, die durch diese zwei Projektoren am Boden ausgelöst wurde. Superweitwinkelobjektiv und der Projektionsabstand von geschätzten vierzig Metern haben eine Leinwand erzeugt, die viele Kinos verblassen lässt.
Wer in München wohnt und Lust hat, kann vom 20.10. bis 28.10. das Spektakel bewundern, jeweils von 19:30 bis 23 Uhr.

Zum Projektor: Das waren natürlich die Hammerteile von Eiki! Zwei LCD-Projektoren mit jeweils 12.000 ANSI-Lumen mit modularem Anschluss-System. Damit lassen sich die Anschlüsse des Projektors selbst bestimmen. Der Lichtriese wiegt schlappe 40 Kilogramm und braucht 1.700 Watt. Die Auflösung liegt bei 1.024 x 768 und das Kontrastverhältnis bei 1.200:1.
Preis pro Gerät: 18.000 Euro

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