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Stärke bei »Quadruple Play«

Joint Venture von Nokia und Siemens

Joint Venture von Nokia und Siemens: Seitdem Alcatel und Lucent im Frühjahr ihren Zusammenschluss beschlossen haben, brodelt die Gerüchteküche bezüglich Übernahmen und Fusionen im TK-Ausrüster-Markt. Eine eher unerwartete Kombination ist jedoch das jetzt von Nokia und Siemens ins Leben gerufene Joint Venture, in dem die beiden Unternehmen ihre Sparten für das Geschäft mit Netzbetreibern zusammenlegen.

Autor:Redaktion connect-professional • 31.7.2006 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Joint Venture von Nokia und Siemens
  2. Über 7.000 Arbeitsplätze weg

Ziel des deutsch-finnischen Joint Ventures ist die Gründung eines global führenden Infrastrukturanbieters für Fest- und Mobilnetze. Das je zur Hälfte von den Stammhäusern gehaltene Joint Venture setzt sich aus der Netzwerk- Sparte von Nokia und dem Geschäft mit Netzbetreibern (Carrier Networks) von Siemens zusammen und soll als Nokia Siemens Networks am Markt agieren.

Auf Basis der bisherigen Geschäftszahlen der beiden Sparten hätte das Unternehmen im Kalenderjahr 2005 Pro-Forma-Umsatzerlöse von 15,8 Milliarden Euro vorzuweisen. »Ein starkes und unabhängiges Nokia Siemens Networks wird in der sich konsolidierenden Telekommunikationsindustrie bestens positioniert sein, um den Kunden Kosten sparende und zukunftsweisende Lösungen anbieten zu können, die auch den Konvergenzanforderungen gewachsen sind«, meint Olli-Pekka Kallasvuo, Vorstandsvorsitzender von Nokia, der auch als Chairman von Nokia Siemens Networks fungieren soll.

Ende März einigt sich bereits Alcatel und Lucent auf eine Fusion. Alcatel und Lucent sind zusammen bei Festnetztechnologie weltweit Nummer eins und hinter Cisco bei Internet-Technologie für Service-Provider Nummer zwei. Gleichzeitig bildet das fusionierte Unternehmen bei Ausrüstung für Mobilfunknetze ein starkes Gegengewicht zu Ericsson. Die Schweden hatten sich im Oktober 2005 durch die Übernahme großer Teile des Marconi- Konzerns verstärkt.