Kalifornien verbietet RFID-Implantate
Es klingt wie eine Horrorgeschichte pünktlich zu Halloween, aber es ist Realität und hat jetzt den Gesetzgeber im Staat Kalifornien auf den Plan gerufen: Erzwungene RFID-Implantate im menschlichen Körper.
In den USA gibt es Bestrebungen von Firmen und Behörden, bestimmte Personengruppen zu zwingen, Radio Frequency Identification (RFID)-Implantate zu tragen, damit man ihren Aufenthaltsort jederzeit feststellen kann. Der Staat Kalifornien hat dem jetzt einen Riegel vorgeschoben. Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat ein Gesetz unterzeichnet, das ab Januar in Kraft tritt und es ausdrücklich untersagt, Menschen dazu zu zwingen, sich einen RFID-Chip einpflanzen zu lassen. Der kalifornische Senator Joe Simitian, der das Gesetz eingebracht hat, warf den Technologieherstellern Versagen auf der ganzen Linie vor.
Die Firma Verichip hat sich im Jahr 2004 das Implantieren von RFID-Chips im menschlichen Körper genehmigen lassen. Aktuell tragen 2.000 Personen in den USA RFID-Implantate. Eine Sicherheitsfirma in Cincinnati hat alle Angestellten dazu verpflichtet, sich die Chips einpflanzen zu lassen. Außerdem sind hat es einen Freiwilligenversuch bei chronisch Kranken in New Jersey gegeben.
Das US-Heimatschutzministerium zeigte sich an den neuen Überwachungsmöglichkeiten freilich sehr interessiert. Das Council on Ethical and Judicial Affairs der American Medical Association dagegen sieht Sicherheits- und Datenschutzrisiken verbunden mit Gesundheitsgefahren, da die Chips unter der Haut wandern und es sehr schwer werden kann, sie zu entfernen.
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