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Keine Green IT ohne Automatisierung

Die Automatisierung komplexer Prozesse kann die Energieeffizienz stärker beflügeln als eine reine Fokussierung auf die Hardware.

Autor:Lars Bube • 8.7.2008 • ca. 0:45 Min

Der Energieverbrauch in der Informationstechnologie kann durch automatisierte Prozesse entscheidend reduziert werden, so die Einschätzung von Arago. Insbesondere im Bereich der Legacy IT, das heißt in älteren Hardwarestrukturen, ließe sich eine signifikant höhere Energieeffizienz oft nur über automatische Steuerungen realisieren. Die bisher diskutierten Modernisierungsmaßnahmen zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs versprechen dagegen in solchen Umgebungen nur einen eher mäßigen Erfolg.

Die Lösung besteht laut Arago darin, so viele Komponenten wie möglich abzuschalten oder zumindest den Energieverbrauch dadurch zu minimieren, dass Hardware (z.B. CPUs) und Prozesse vorübergehend außer Kraft gesetzt werden, bis deren volle Funktionalität wieder benötigt wird. Die Schlüsseltechnologie in diesem Zusammenhang ist die Virtualisierung, durch die die Ressourcen eines Rechners zur Steigerung der Effizienz zusammengefasst und aufgeteilt werden können. Virtualisierung macht aber nur dann Sinn, wenn ihre Leistung auch automatisch dem aktuellen Bedarf, beziehungsweise der voraussichtlichen Auslastung, angepasst werden kann.

Letztlich führt im Ergebnis meist jedoch erst eine Kombination aus moderner Hardware, spezialisierter Software und der Etablierung einer Automatisierungs-Engine dazu, dass virtualisierte Komponenten ernsthaft grün werden können.