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IT-Handel braucht Kooperationen

Zwei große Gruppen im IT-Umfeld

Autor:Redaktion connect-professional • 12.3.2008 • ca. 1:30 Min

Inhalt
  1. Keiner muss einsam sein
  2. Zwei große Gruppen im IT-Umfeld

Das Konzept der Qutim sieht einerseits die Entwicklung eines Mitgliederstammes vor, anderseits soll die Gruppe geeignete Mitglieder dem Franchise-System der Vobis- Gruppe zuführen (siehe Interview unten). Umgekehrt bietet Schönemeyer den bereits bestehenden Franchise-Nehmern der Vobis-Shops den Eintritt in die Qutim an. Und: Er spekuliert auch mit Systemhauspartnern, »für die wir spezielle Leistungspakete erarbeiten«.

Speziell im IT-Umfeld gibt es derzeit mit den Gesellschaften Akcent Computerpartner, I-Team und Microtrend unter dem Dach der Synaxon AG und der zu Electronic Partner gehörenden Comteam zwei große Gruppen. Sie wenden sich überwiegend an Systemhäuser, im Fall von Microtrend aber auch an Ladenbetreiber. So unterschiedlich die Leistungen der Gruppen sind, in den Grunddienstbarkeiten ähneln sie sich doch. Mithin ist es eher eine Frage der Sympathie, die einen Händler in die Arme der einen Gruppe und nicht in die der anderen treibt.

Neben den beiden Großen gibt es noch eine Reihe kleinerer Kooperationen mit unterschiedlichster Ausprägung. Darunter fällt bespielsweise Computer Compass, ein Zusammenschluss von mittelgroßen Systemhäusern. Mit rund 25 Gesellschaftern zählt sie zwar nur wenige, dafür aber leistungsstarke Mitglieder. »Wir werben nicht. Die Gruppe hat die gewünschte Größe «, sagt Geschäftsführer Dirk Henniges.

Ein weiterer Verbund im IT-Umfeld ist die Actebis Network. Hierbei handelt es sich um die Gruppe des Distributors, der selbstverständlich von den Mitgliedern partizipieren möchte. Aus diesem Grund unterliegen die Partner einer Mindestabnahmeverpflichtung. Auch diese Gruppe zielt auf Systemhauspartner ab.

Überhaupt sind Verbundgruppenmitglieder trotz ihrer Bereitschaft zur Gruppenbildung sehr darauf bedacht, nicht zu sehr in einen Topf geworfen zu werden. So operieren einige Kooperationen quasi außerhalb der Öffentlichkeit. Sie erscheinen allenfalls nur mit einem kleinen Logo auf den Papieren oder Werbebotschaften der Verbundmitglieder. Das ist gewollt, denn für die privaten oder gewerblichen Endkunden soll der Händler, soll das Systemhaus im Vordergrund stehen. Denn deren Mitarbeiter sind es, mit denen die Kunden Kontakt halten und nicht irgendeine Kooperationszentrale.

Sicher ist, die Mitgliedschaft in einer Kooperation wird in Zukunft für kleine und mittlere Fachhändler immer wichtiger. Ganz besonders Zentralregulierung oder auch unabhängige Projektunterstützung sind immer mehr gefragt. Zusätzlich sind betriebswirtschaftliche Beratungen fürs Überleben im IT-Dschungel unvermeidbar.