Studie zur Beschäftigung

KfW: Mittelstand ist Herzstück des Beschäftigungsbooms

24. Oktober 2017, 13:55 Uhr | Peter Tischer
© Syda Productions - Fotolia.com

Der Mittelstand steigert seine Bedeutung als Arbeitgeber in Deutschland. Großunternehmen und öffentlicher Sektor bauen dagegen Stellen ab.

Mittelständische Unternehmen sind einer Studie zufolge als Arbeitgeber in Deutschland so bedeutend wie nie zuvor. Während Großunternehmen und der öffentliche Sektor im vergangenen Jahr erneut Stellen abgebaut hätten, beschäftigten kleinere und mittlere Unternehmen mehr Menschen - und zwar in allen Regionen Deutschlands, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Mittelstandspanel der staatlichen Förderbank KfW. »Mittelständische Unternehmen sind das Herzstück des Beschäftigungsbooms der letzten Jahre in Deutschland.«

Die Zahl der Beschäftigten im Mittelstand stieg danach im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent auf den Rekord von 30,9 Millionen. Großunternehmen und öffentlicher Bereich bauten dagegen 432 000 Mitarbeiter ab. Der Anteil der kleineren und mittleren Unternehmen mit einem Umsatz von maximal 500 Millionen Euro an der Erwerbstätigkeit überschritt damit erstmals die 70-Prozent-Marke. Insgesamt gab es in Deutschland 44 Millionen Erwerbstätige. Gerechnet in Vollzeitjobs gab es im Mittelstand 2,7 Prozent mehr Stellen als im Jahr zuvor.

Auch beim Umsatz glänzte der Mittelstand der Studie zufolge mit Zuwächsen. Die rund 3,71 Millionen Unternehmen steigerten den Erlös im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent auf insgesamt rund 4500 Milliarden Euro. Es war das größte Plus seit fünf Jahren.


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