Eine Gruppe von Jägern, unter der Führung von „Blitzender Himmel“, treffen während der Jagd auf ein anderes Volk. Die scheinen vor irgendetwas auf der Flucht zu sein und wollen nur durchreisen. Am nächsten Morgen, träumt „Pranke des Jaguars“, der Sohn von Blitzender Himmel, von dem Anführer des anderen Stammes. Dieser warnt ihn vor einer nahenden Gefahr. Als er erwacht, ist es jedoch zu spät. Das Dorf der Jäger wird von einer Überzahl von gut bewaffneten Kriegern überfallen. Nach einem erbitterten Kampf werden alle arbeitsfähigen Erwachsenen verschleppt. Der mörderische Marsch durch den Dschungel endet in einer fremden Stadt. Während der eine Teil auf dem Sklavenmarkt verkauft wird, sollen die überlebenden Krieger als menschliche Opfer auf den Tempelpyramiden getötet werden. „Pranke des Jaguars“ will sich jedoch seinem Schicksal nicht ergeben, weil er während des Überfalls seine schwangere Frau und seinen Sohn in einer Grube verstecken konnte.
Mel Gibson zeigt mit Apocalypto die letzten Tage der Mayas, bevor die spanischen Eroberer in Mittelamerika landeten. Zu dieser Zeit war die Hochkultur bereits vorbei und das opfern von Menschen war an der Tagesordnung. Entsprechend blutig und detailgetreu, gibt es das dann auch zu sehen. Eine tiefere Darstellung des Volkes mit der genialen Astrologie, bleibt, abgesehen von kurzen philosophischen Einlagen, leider auf der Strecke. Wie bereits Kevin Costner in „Der mit dem Wolf tanzt“, lässt Gibson die Ureinwohner im alten Maya-Dialekt sprechen. Dazu gibt es natürlich Untertitel. Mit Apocalypto gibt es keine historische Geschichtsstunde, sondern hammerharte Kampf- und Tötungsrituale zu sehen. Ein Werk, das die Zuschauer sicher polarisieren wird.
Im Kino ab 14.12.06
Originaltitel: Apocalypto
Genre: Historien-Drama / Abenteuer
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2006
Vertrieb: Constantin Film
FSK: 12 Jahre beantragt
Länge: 138 Minuten
Darsteller: Rudy Youngblood, Dalia Hernandez, Morris Bird u.a.
Regie: Mel Gibson