Die junge Malerin Candy findet mit Dan ihre große Liebe. Der Himmel scheint für beide offen zu stehen, doch beide nehmen gerne Drogen. Im Rausch von Heroin erscheint ihnen ihre Leidenschaft zueinander als Paradies.
Candys Eltern sehen hilflos zu, wie ihre Tochter immer mehr im Drogensumpf versinkt. Dan hat zwar einen väterlichen Mentor, der ist aber selbst drogensüchtig und kann den Absturz des jungen Paares auch nicht stoppen. Als ihnen die finanziellen Mittel ausgehen, muss sich Candy prostituieren. Um ihre Liebe miteinander für immer zu besiegeln, heiraten sie. Jedoch wird ihre Situation immer härter. Als Candy auch noch schwanger wird, beschließen beide den letzten Schuss zu nehmen. Sie wollen danach kalt entziehen und ohne Drogen weiterleben.
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Luke Davies fand auf der Berlinale 2006 sehr große Beachtung. Candy zeigt schonungslos die rasante Talfahrt eines jungen Paares, das nicht mehr vom Heroin lassen kann. Die Momente der Beschaffungskriminalität und Prostitution, sowie der unaufhaltsame Persönlichkeitsverlust, werden von den Akteuren glaubhaft dargestellt. Regisseur Neil Armfield konnte auch ein realistisches soziales Umfeld in die Geschichte integrieren. Ein guter Film, der sehr emotionale Szenen enthält.
Im Kino ab 21.09.2006
Originaltitel: Candy
Genre: Drama
Produktionsland: Australien
Produktionsjahr: 2006
Vertrieb: Concorde Filmverleih
Länge: 116 Minuten
Darsteller: Heath Ledger, Abbie Cornish, Geoffrey Rush u.a.
Einen offizielle Homepage habe ich leider nicht gefunden, deshalb gibt es dieses Mal einen Link auf die IMDB.