Externes Projektmanagement als Know-how-Quelle
- Know-how-Import durch Multiprojektmanagement
- Externes Projektmanagement als Know-how-Quelle
- Methodisches Vorgehen

Alle zentralen Bereiche der IT-Infrastruktur auf einen Schlag zu erneuern, ermöglicht eine genau aufeinander abgestimmte Lösung aus einem Guss. Trotzdem ist diese Strategie eher die Ausnahme, denn im Schnitt geht jedes vierte IT-Projekt dieser Komplexität schief. Dem erfahrenen IT-Manager Stein war dieser Umstand durchaus bewusst. »In der Regel scheitern solche großen Vorhaben, wenn nicht genügend Know-how im Haus ist. Deshalb haben wir die Projektleitung als eigene Aufgabe ausgeschrieben. Zudem hatte die IT-Abteilung der LVA (Landesversicherungsanstalt) Westfalen damals noch kein etabliertes Projektmanagement.« Zu dessen Aufgaben gehörte die Koordination der an dem Gesamtprojekt beteiligten Partnerfirmen und der zirka 19 permanent durch die ZRWest bereit gestellten Mitarbeiter. Als oberster Grundsatz des Vorgehens galt, die Geschäftsprozesse der Deutschen Rentenversicherung so wenig wie möglich zu stören. Die Planung musste von Anfang an für den kontinuierlichen Know-how-Transfer in den Bereichen IT, ITIL und Projektmanagement einbeziehen. Zusammen mit der Konsolidierung der IT stand auch noch eine Verbesserung der Management-Prozesse auf der Agenda. Ingo Rother, Senior Project Manager bei Fujitsu Siemens Computers und externer Projektleiter, erinnert sich: »In den Gesprächen wurde uns schnell klar, dass es der ZRWest darum ging, eine Projektkultur aufzubauen, in der Verfahren und Verantwortlichkeiten etabliert sind. Um den Know-how-Transfer optimal zu gestalten, musste ich mehrere Teams von Mitarbeitern der ZRWest fachlich führen.«