Köpfe der Woche

Köpfe der Woche: Die Aldi-Brüder

25. Juni 2008, 10:01 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Köpfe der Woche: Die Aldi-Brüder (Fortsetzung)

Theo Albrechts Imperium liegt nördlich des Aldi-Äquators
Theo Albrechts Imperium liegt nördlich des Aldi-Äquators

Denn wenn die vielen Legenden stimmen, die man über die Sparsamkeit der Aldi-Brüder hört, dann trifft sie auch ein marginaler Umsatzrückgang hart. Wesentliche Teile ihres Vermögens haben die Aldi-Brüder in zwei Familienstiftungen, die Siepmann-Stiftung und die Markus-Stiftung, eingebracht und mit ihnen verbandelte Stiftungen als Erben eingesetzt, falls keine Nachkommen vorhanden sein sollten. Ein Nutznießer dieser Erbfolge wäre die Elisen-Stiftung. Mit ihrem Vermögen gehen die Aldi-Brüder und ihre Institutionen sehr sparsam um. Immerhin: Das Stadtmuseum der Kreisstadt Fürstenfeldbruck, Sitz der von Karl Albecht nach dem Mädchennamen seiner Mutter gegründeten Siepmann-Stiftung, erhielt für zwei Ausstellungen Spenden in Höhe von 4.000 und 6.000 Mark.

Wenn es um Geld geht, hört bei den gebürtigen Essenern Karl (Jahrgang 1920) und Theo Albrecht (1922) der Spaß und sogar die Phobie vor der Öffentlichkeit auf. 1971 wurde Theo Albrecht entführt und zahlte 7 Millionen Markt für seine Freilassung. Am meisten dürfte den Mann der Rummel um diese Entführung gestört haben, was ihn allerdings Jahre später nicht davon abhielt, mit dem Finanzamt zu streiten. Theo Albrecht war der Auffassung, das Lösegeld müsse als betriebsbedingte Ausgabe von der Steuer abzusetzen sein.


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