Kommentar: Wearable-Technologien

Kommunikation der Zukunft

20. Juli 2012, 11:13 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wearable-Technologien

Im Laufe des kommenden Jahrzehnts werden wir den Übergang von den mobilen Technologie zu den so genannten Wearable-Technologien (tragbare oder integrierte Kommunikationstechniken) erleben. Diese unsichtbaren Techniken werden überall vorhanden sein und die Menschen von den Geräten befreien.

Die Mobilität erlaubt uns, überall an jedem Ort und jederzeit zu arbeiten. Einige Mitmenschen halten dies für einen starken Eingriff in das Privatleben einzelner Personen und fürchten die Auswirkungen auf die Gesellschaft. Bei jüngeren Menschen gehört die SMS und Anwendungen zur Informationsverbreitung, wie beispielsweise Whatsup, zum Alltag. 80 Prozent aller Teenager stehen mit dem Handy am Morgen auf und gehen mit diesem wieder ins Bett. Als Folge wird von Krankengeschichten berichtet, die den Jugendlichen ein Erschöpfungssyndrom auf Grund der ständigen Online-Bereitschaft, bescheinigt. Wir haben noch nicht gelernt, wie man all die Technologie in unserem Leben verwaltet, denn niemand weiß wirklich, wo wir die Grenzen ziehen müssen. Bei den meisten Menschen überwiegen jedoch die Pluspunkte der mobilen Technologien, daher nehmen wir gerne die negativen Aspekte der mobilen Welt in Kauf.

Gemäß einer Untersuchung von Business Insider aus dem Jahr 1999 gab es damals weltweit 38 Millionen Internet-Nutzer mit einem Breitbandzugang. Inzwischen ist die Zahl der Breitbandnutzer in der mobilen Welt bereits auf 1,2 Milliarden Menschen angewachsen. Die Zahl der verkauften Smartphones übersteigt inzwischen die Anzahl der verkauften PCs bei weitem. Der Übergang von der stationären in die mobile Welt erfolgte in den vergangenen zwei Jahren. Weltweit nutzen momentan etwa 5,6 Milliarden Menschen das klassische Telefon. Gleichzeitig gibt es weltweit etwa 835 Millionen Smartphone-Benutzer. In den Industriestaaten nutzt bereits die Hälfte der Handy-Nutzer dieses Gerät zur ausschließlichen Kommunikation und verfügt nicht mehr über einen Festnetzanschluss. Dennoch bleibt eine Restmenge von 12 Prozent, welche über kein Handy verfügen.

Der Markt der mobilen Anwendungen ist inzwischen auf 10 Milliarden Dollar angewachsen und zeigt eine kontinuierliche Wachstumsrate von 100 Prozent pro Jahr. Die Anzahl der verfügbaren Apple- und Android-Apps beträgt inzwischen mehr als 1,2 Millionen und die Gesamtzahl der App-Downloads ist inzwischen auf über 34 Milliarden angestiegen. Um den Meilenstein von 1 Million Benutzer zu erreichen, benötigte AOL noch 9 Jahre, bei Facebook dauerte es 9 Monate und bei manchen Apps nur noch 9 Tage. Daher wird die Verbreitung der Breitbandanschlüsse in Zukunft weiter drastisch ansteigen.

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