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Kommunikation, Zusammenarbeit und Content Management: Open Source im Kommen

Kommunikation, Zusammenarbeit und Content Management: Open Source im Kommen Open-Source-Software (OSS) wurde einst als Spielwiese für Bastler betrachtet.

Autor:Redaktion connect-professional • 22.5.2009 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Kommunikation, Zusammenarbeit und Content Management: Open Source im Kommen
  2. Kommunikation, Zusammenarbeit und Content Management: Open Source im Kommen (Fortsetzung)

Solche Software wäre gut zum Üben, aber ungeeignet für den Einsatz in Unternehmen. Nachdem jedoch bedeutende OSS-Produkte wie das Betriebssystem Linux und der Webserver Apache von großen IT-Anbietern unterstützt wurden, begannen viele Unternehmen ihre Meinung zu ändern. IT-Manager haben OSS zunächst als Quelle für Entwicklungswerkzeuge und kostengünstige Infrastruktursoftware angesehen. Nun weitet sich das Interesse an der Verwendung von OSS auf anwendungsnähere Bereiche aus, namentlich auf Software für Kommunikation, Zusammenarbeit und Inhaltsmanagement (Communication, Collaboration, Content Management; 3C). Entsprechende Open-Source-Angebote für 3C vereinen innovative Funktionalität mit niedrigen Betriebskosten. Einerseits sind sie vielleicht noch nicht ganz ausgereift, andererseits aber skalierbar und für Unternehmen geeignet. Open-Source-3C-Lösungen bieten neue Möglichkeiten wie Blogs und Wikis und konkurrieren mit traditionellen kommerziellen Produkten. Unternehmen sind gut beraten, wenn sie sich an Anbieter halten, die OSS kommerziell unterstützen, um Risiken zu begrenzen und die Arbeit mit Open-Source-Gemeinschaften zu vereinfachen. Neue 3C-Anbieter zapfen die Leistungskraft von OSS an, indem sie entweder Produkte entwickeln, die OSS-Komponenten enthalten, oder von der Community geschaffene und erfolgreiche OSS-Produkte geschäftlich verwerten. Die gute Nachricht ist, dass dies oft zu innovativen Produkten führt, die sonst nirgendwo zu finden sind, oder zu kostengünstigen Alternativen zu traditionellen Produkten. Die meiste OSS wird von einer Gemeinschaft von Leuten entwickelt, die über das Internet zusammenarbeiten. Diese reichhaltige und offene Umgebung be?einflusst das Verhalten und die Prioritäten der Gemeinschaft, was zu positiven Einstellungen führt, die für quelloffene 3C-Projekte wesentlich sind. Dazu gehört das Einbauen von Kompatibilität und Erweiter?barkeit von Anfang an. Das geschieht am besten, indem das Produkt schon während seiner Entstehung verwendet und das Bewusstsein für Sicherheitsbelange wachgehalten wird. Einige dieser Produkte haben Open-Source-Projekt?ökosysteme gebildet (Open Source Project Ecosystems, OSPEs). Diese Ökosysteme können die Softwareindustrie nicht unwesentlich beeinflussen. Obwohl kommerzielle Softwareanbieter seit Jahren auf Probleme mit der Open-Source-Lizenzierung, besonders mit der vererblichen Wesensart der GNU General Public License (GPL), hinweisen, verwenden die meisten Open-Source-3C-Projekte die GPL – und diese Lizenz kommt der Bildung von OSPEs vielleicht sogar zugute.