Kooperationen: Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen - Lobbyist der Kooperationen. Auch Kooperationen brauchen einen Dachverband. Lobbyarbeit steht im Vordergrund des Zentralverbandes Gewerblicher Verbundgruppen. Im Präsidium ist neuerdings auch eine IT-Kooperation vertreten: Frank Garrelts von Akcent ist neu im Präsidium des Dachverbands ZGV.

Kooperationen: Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen - Lobbyist der Kooperationen

Die Mitgliederliste des Zentralverbands Gewerblicher Verbundgruppen liest sich wie das Who-is-Who der deutschen Handels- und Handwerksbetriebe. Etwa 310 Kooperationen und Verbundgruppen aus 30 Branchen mit 180.000 Mitgliedsunternehmen und einem jährlichen Umsatz von etwa 95 Milliarden Euro versammeln sich unter dem gemeinsamen Dach.

Unter den Mitgliedern tummeln sich nicht nur kleine und mittelständische Verbundgruppen, sondern auch große Organisationen wie beispielsweise Rewe, Edeka, Intersport, Electronic Partner, R.I.C., Expert, Eltkontor, Akcent Computerpartner, Teleround, aber auch Handwerksgenossenschaften des Dachdeckerhandwerks. Deshalb versteht sich der ZGV gleichermaßen als Unternehmensverband, Informationsverbund, Lobby-Organisation sowie Service- und Arbeitgeberverband.

Zu den wesentlichen Aufgaben zählt unter anderem die Verbandspolitik. Hier sollen »strukturbedingte Nachteile der Klein- und Mittelbetriebe gegenüber den Großbetriebsformen« ausgeglichen werden. Außerdem ist der Verband als Kommunikationszentrale der Verbundgruppen tätig. In der Lobbyarbeit engagiert sich die Dachorganisation vor allem bei der Durchsetzung der Interessen mittelständischer Verbundgruppen gegenüber der Bundesregierung, dem Bundestag, Parteien, Gewerkschaften und anderen Wirtschaftsverbänden.

Als Serviceverband kümmert sich der ZGV insbesondere um Probleme im Kooperationsalltag, also bei arbeits- und sozial- oder wettbewerbsrechtlichen Fragen. Und als Arbeitgeberverband führt er zusammen mit dem Bundesverband Groß- und Außenhandel (BGA) für die gewerblichen Verbundgruppen Tarifverhandlungen. Zusätzlich werden über das Partnerunternehmen Secon Service & Consult eG Dienstleistungen wie Seminare, Workshops und Messen durchgeführt.

Sprachrohr für die IT-Branche

Seit diesem Jahr sind auch die IT-Kooperationen im Präsidium des ZGV vertreten. Frank Garrelts, Vorstand Akcent Computerpartner AG, versteht diese zusätzliche Verbandsarbeit ? Garrelts ist unter anderem beim TK-Ausschuss sowie dem Aus- und Weiterbildungsausschuss des DIHK engagiert ? als dringend notwendig. »Ich habe mich dafür bewusst ins Gespräch gebracht, um den kleinen und mittelständischen Betrieben unserer Branche mehr Einfluss zu geben.« Außerdem würden die Aufgaben der ITK-Kooperationen immer vielfältiger. Besonders vor dem Hintergrund Basel II und der schlechten Eigenkapitalausstattung vieler Betriebe der IT-Fachhändler. »Ich warne seit fünf Jahren vor dem Problem der Eigenkapitalschwäche. Dies muss in Zukunft noch mehr thematisiert werden«, fordert Garrrelts. Abhilfe, wie könnte es anders sein, sieht er nur in Aufklärung durch die Dachverbände und Kooperationen. So bestünde einer der Aufgaben im ZGB auch darin, über die Politik Rahmenbedingungen zu schaffen, die den mittelständischen Betrieben mehr Planungssicherheit und damit eine überlebensfähige Basis bieten.

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Kommentar

Leider gibt es noch immer Kooperationen, die weniger auf die betriebswirtschaftlichen Daten künftiger Mitglieder achten, als mehr auf die eigene Mitgliederzahl. Einkaufsbündelung ist ihr einziges Ziel. Wer nur dies sucht, bitte. Aber Kooperationen müssen mehr bieten. Sonst werden sie nicht ernst genommen. Beispiele dafür gibt es.

Aber welche Kooperation bietet dem ITK-Händler das richtige Konzept, verständliche Verträge und klar verständliche Bedingungen? Noch immer gibt es keine vergleichbaren Bedingungen für Kooperationsvereinbarungen in der ITK-Branche. Verträge vergleichen? Fehlanzeige. Verbindliche, zum Beispiel vom ZGV oder anderen Instituten vorgegebene Bedingungen? Fehlanzeige. Jeder kann ein paar Händler oder Handwerker um sich scharen, um eine Kooperation zu gründen. Knebelverträge, unverhältnismäßige Beiträge und Zusatzzahlungen sind nicht selten der Fall.

Gegenleistung? Gleich null! Vorteile? Oftmals nur zum Vorteil der Kooperationsgründer. Warum nicht ein Beispiel am Franchising nehmen? Dort haben sich Franchise-Nehmer und Franchise-Geber auf Rahmenbedingungen geeinigt. Selbst ein Qualitätssiegel ist vorhanden. Sollen die Kooperationen und Verbundgruppen weiter wachsen und damit auch ihr Einfluss, dann wird es jetzt höchste Zeit zum Handeln. Gerade die zurückhaltenden ITK-Händler könnten so überzeugt werden. So aber herrscht noch immer die gewiss verständliche Meinung vor: Außer Spesen nichts gewesen.

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INFO

Actebis Network
www.actebis-network.de

Akcent Computerpartner AG
www.akcent.de

Computer Compass Handels-GmbH & Co.KG
www.compassgruppe.de

Comspot Partner Network Consultant
www.comspot.de

Comteam Systemhaus GmbH
www.comteam.de

Emendo Kooperationsmanagement GmbH & Co.KG
www.emendo.de

I-Team Systemhauskooperation GmbH & Co.KG
www.iteam.de

Microtrend
www.microtrend.de

Aera Rundfunk- und Fernseh GmbH & Co. KG
www.aera.de

Aetka Communication Center AG
www.aetka.de

GFT Gemeinschaft Fernmelde-Technik eG
www.gft-eg.de

Teleprofi GmbH & Co. KG
www.teleprofi.de

Telering Marketing GmbH & Co. KG
www.telering.de

Teleround Kommunikationstechnik Handels AG
www.teleround.de

Branion eG
www.branion.de

Büro Actuell
www.bueroactuell.de

Büro Forum 2000
www.bueroforum2000.de

Büroring eG
www.bueroring.de

Der neue Planet GmbH
www.der-neue-planet.de

Electronic Partner GmbH & Co. KG
www.electronicpartner.de

Expert AG
www.expert.de

R.I.C. Electronic Communication Services GmbH
www.ric.de

Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen
www.zgv-online.de

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Genossenschaftswesen
www.ifg-muenster.de