Kooperationspläne von Eno Telecom: Mobilfunkvermarktung steht im Mittelpunkt. Eno setzt ähnlich wie Komsa mit seinen »Aetka«-Shops auf eine eigene Laden-Kooperation unter dem neuen Label »One Telecom«. Bis zum Jahresende sollen bundesweit bereits 35 Shops eröffnet haben.
Die erstmals im Frühjahr vorgestellte Kooperation der Eno Telecom hat seit vergangenem Monat mit Eberhard Schneider einen Leiter. Schneider hat das Leistungspaket konzipiert und soll die Kooperation nun am Markt etablieren. Der Manager, der zuletzt bei der Düsseldorfer Electronic Partner Geschäftsführer war, bringt reichlich Kooperationserfahrung mit. Ansgar Overhageböck, der von der ersten Stunde an die Eno-Kooperation aufgebaut hat, bleibt weiterhin in der Funktion des Vertriebsleiters von One Telecom und somit der Ansprechpartner für Mitglieder und Interessenten. Gemeinsam mit Eberhard Schneider soll er den Ausbau von One Telecom fortsetzen. Dabei kann die neue Kooperation bereits erste Erfolge vorweisen: In diesem Jahr wurden bereits 29 Shops eröffnet ? bis zum Jahresende werden es voraussichtlich 35 Läden sein. In den nächsten beiden Jahren sollen jeweils rund 50 Geschäfte unter dem neuen Namen eröffnen.
One alias Eno bietet interessierten Resellern eine komplette Shopausstattung. Diese besteht aus dem Ladenbau, der Außenfassade und einem Warenwirtschaftssystem samt Kassenplatz. Die Kooperation integriert das hauseigene Aktivierungs- und Informationssystem (»D.A.I.S.y«). »Dass der Warenbezug hochgradig über Eno erfolgen soll, versteht sich von selbst«, erläutert Schneider gegenüber CRN. Die gelegentliche Warenbeschaffung über andere Anbieter schließt Schneider aber nicht aus: »Wichtig ist der Erfolg des Händlers und dass er die gefragte Ware schnell bekommt.« Marketingkonzepte und diverse Werbetools ergänzen die Absatzförderung für den Ladeneigner, der für den kompletten Service monatlich 200 Euro zahlen muss. Gefragt sind dabei vorrangig solche Reseller, die bereits Erfahrung mit der Mobilfunkvermarktung mitbringen und unternehmerisch alles im Griff haben. Grundsätzlich können bestehende Shops in einen One Telecom-Laden umgewandelt werden, ebenso sind Neueröffnungen möglich.
Regionale Konzentrationen oder Beschränkungen soll es nicht geben. »Wichtig ist uns das Wettbewerbsumfeld«, erläutert Schneider. Im Klartext: Dort, wo bereits fünf Handyshops in einer Fußgängerzone vorhanden sind, will One nicht in Laden Nummer sechs investieren. Schneider unterstreicht, dass sich seine Läden als »Multibrandstore« positionieren. Das Angebot umfasst grundsätzlich alle Mobilfunkanbieter und auch die Festnetzvermarktung. Dem Händler ist es dabei freigestellt, mit seinem Angebot eher private Consumer oder vorrangig Businesskunden zu adressieren. Die Unterzeile »Consumer + Business Center« habe ihre Bedeutung. Schneider sieht die Ladengeschäfte allerdings fest in der Anschluss- und Hardwarevermarktung positioniert. Nicht geplant sind kleine ITK-Systemhäuser, die dem Geschäftskunden parallel ein komplettes Netzwerk integrieren.
Im Geschäftsjahr 2003 erwirtschaftete Eno Telecom mit rund 170 Mitarbeitern einen Umsatz von über 160 Millionen Euro. Zur Horstmann-Unternehmensgruppe zählen neben der Eno Telecom GmbH auch ECC ESC International, eines der größten technischen Kundendienstzentren im deutschen TK-Markt. Am Standort Nordhorn unterhält das Unternehmen darüber hinaus einen »Red Zac«-Flächenmarkt und ein Fachgeschäft im Bereich Unterhaltungselektronik.
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