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Auf Know-how eines Migrationsspezialisten zurückgreifen

Eingehende Planung für die Projektabwicklung notwendig

Autor:Redaktion connect-professional • 20.10.2009 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Kosten sparen durch Ablösen des Mainframes
  2. Eingehende Planung für die Projektabwicklung notwendig
  3. Fazit
Die zu planenden Teilabschnitte eines Migrationsprojekts (Quelle: Micro Focus)
Die zu planenden Teilabschnitte eines Migrationsprojekts (Quelle: Micro Focus)

Obwohl dies alles sehr einfach erscheint, setzen Migrationsprojekte eine eingehende Planung der einzelnen Teilprojekte voraus. Sie sollten nur unter Mitwirkung von darauf spezialisierten Unternehmen erfolgen.

Neben der Umstellung des Source-Codes gibt es die folgenden Teilprojekte eines Migrationsvorhabens:

* Migration der vorhandenen Daten auf die Datenhaltungssysteme des Zielsystems,

* Umstellung des Scheduling-Systems auf ein am Zielsystem vorhandenes Produkt,

* Integration der umgestellten Anwendung in die unternehmensweite Anwendungslandschaft und Anpassung der Schnittstellen,

* Ablösen der am Quellsystem vorhandenen Output-Management-Lösungen und Aufbau eines Betriebskonzepts am Zielsystem und

* Aufbau einer geeigneten Entwicklungslösung am Zielsystem zur Pflege- und Weiterentwicklung der umgestellten Anwendungen.

Allen Projektabschnitten gemeinsam ist ein intensives Testen. Dies erfordert eine umfangreiche Testplanung. Dabei gilt der Grundsatz: »Teste so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.«

Nachdem die Technologie für Migrationsprojekte vorgestellt und Ablauf eines Migrationsprojekts beschrieben wurde, stellt sich die Frage nach den Einflussfaktoren auf den zu erwartenden ROI (Return-on-Investment). Dieser hängt von den folgenden Faktoren ab:

* Komplexität der zu migrierenden Anwendungen,

* Migrationsarchitektur und

* Migrationsstrategie.

Eine Migration von Cobol-Anwendungen ist häufig ohne Code-Änderungen möglich. Dagegen steigt der Migrationsaufwand und somit die -kosten, falls die umzustellende Anwendung Assembler-Module nutzt oder auf System-Komponenten von Dritt-Anbietern zugreift. Hier muss jeder Einzelfall gesondert betrachtet und der daraus resultierende Aufwand geschätzt werden.

Die Migrationsarchitektur legt fest, welcher Teile einer Applikation transferiert werden sollen und ist ein weiterer Einflussfaktor hinsichtlich Migrationskosten und des Risikos. So ist der vollständige Wechsel einer Anwendung bestehend aus Datenhaltungssystem, Online-Komponenten und Batch-Teilen aufwendiger und mit höherem Risiko behaftet als eine Teilmigrationen.