Zum Inhalt springen

LCD-Hersteller unter Kartellverdacht

In einer Reihe von Ländern ermitteln die Kartellbehörden wegen möglicher Preisabsprachen gegen mehrere Hersteller von Flachbildschirmen. Über Jahre hinweg sollen unter anderem Samsung, Toshiba und LG Philips die Preise für LCDs künstlich hoch gehalten haben.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.12.2006 • ca. 0:30 Min

Möglicherweise künstlich teuer gehalten: LCD-Bildschirme

Ihren Anfang genommen hat die Affäre in Japan, als die dortige Kartellbehörde am Wochenanfang unter anderem die Hersteller Sharp, Samsung, Seiko Epson, Toshiba und NEC zur Übergabe von »relevanten Dokumenten« aufgefordert haben. Inzwischen wird auch in Südkorea und den USA ermittelt, das EU-Wettbewerbsamt kündigte ebenfalls entsprechende Untersuchungen an.

Den Vorwürfen zufolge sollen seit dem Jahr 2000 in geheimen Treffen die LCD-Preise durch die Herstellerfirmen festgelegt worden sein. Diese Praxis soll mindestens bis zum Jahr 2004 angedauert haben. Vor allem LG Philips hatte nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe mit deutlichen Kursverlusten an der Börse zu kämpfen, nachdem bereits vorher Zweifel an der Rentabilität des Herstellers laut geworden waren.

Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !