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Leipzig gegen Köln: Games Convention will weitermachen

Die Veranstalter der Games Convention wollen gegen den Willen des Branchenverbandes BIU an Europas größter Fachmesse in Leipzig festhalten. Grundlage dieser Entscheidung ist eine Befragung von Ausstellern und Besuchern, die mit deutlicher Mehrheit für Leipzig votiert haben.

Autor:Joachim Gartz • 25.8.2008 • ca. 0:35 Min

Nach den Rekordzahlen bleibt es spannend: Wer macht nächstes Jahr das Rennen - Leipzig oder Köln?
Inhalt
  1. Leipzig gegen Köln: Games Convention will weitermachen
  2. Termin in Köln liegt für viele Auststeller ungünstig

In Deutschland wird es künftig zwei konkurrierende Computerspielemessen geben. Die Messe Leipzig will an der Games Convention als Europas größter Fachmesse auch im kommenden Jahr festhalten. Nach dem Willen des Branchenverbandes BIU (Bundesverband interaktive Unterhaltungssoftware) soll die Spielmesse dagegen im nächsten Jahr als »Games Com« am Rhein stattfinden. Dem BIU gehören zwölf Mitglieder wie zum Beispiel der Spielegigant Electronic Arts an, die rund 80 Prozent des Marktes beherrschen.

Die Leipziger sehen die Herausforderung aus dem Rheinland trotzdem sportlich. »Es wird eine Wettbewerbsmesse geben«, so Messe-Sprecherin Heike Fischer. Die große Mehrheit der Branche und der Besucher habe in Umfragen für die Beibehaltung votiert. 82 Prozent der befragten Endverbraucher und 68 Prozent der 14.600 Fachbesucher hätten sich dafür ausgesprochen. Ob zwei konkurrierende Spielemessen auf Dauer von der Branche akzeptiert werden, erscheint jedoch mehr als fraglich.