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Leistungsfähiger und abwärtskompatibel: Windows lernt 64 Bit

Leistungsfähiger und abwärtskompatibel: Windows lernt 64 Bit. Die Betriebssysteme Windows Server 2003 und XP Professional sind nun auch für Chips von AMD und Intel verfügbar, die mit 64 Bit arbeiten, aber den altbekannten x86-Befehlssatz verwenden und weiterhin mit 32-Bit-Software zurechtkommen.

Autor:Werner Fritsch • 5.5.2005 • ca. 0:50 Min

Bill Gates Foto: Microsoft

Leistungsfähiger und abwärtskompatibel: Windows lernt 64 Bit

Die derzeit entstehende neue Windows-Familie Longhorn wird ebenfalls sowohl 32 als auch 64 Bit für Clients und Server unterstützen. Das hat Ende April Microsoft-Gründer Bill Gates persönlich auf einer Hauskonferenz in Seattle verkündet.
Ist die RAM-Kapazität bei 32-Bit-Systemen auf 4 Gigabyte beschränkt, so steigt sie bei 64-Bit-Architekturen auf 128 Gigabyte. Vor allem Anwendungen, die sehr große Datenmengen oder Benutzerzahlen verkraften müssen, können dadurch schneller ablaufen. Profitieren sollen Microsoft zufolge auf dem Server vor allem Datenbanksysteme und auf dem PC grafikintensive Applikationen etwa im CAD-Umfeld. Microsoft selbst will nach und nach 64-Bit-Versionen seiner Produkte anbieten, die Entwicklungsumgebung Visual Studio und die Integrationssuite Biztalk noch in diesem Jahr. Die meisten bestehenden 32-Bit-Applikationen sollen jedoch auch in einer 64-Bit-Welt weiterverwendet werden können. Chip- und Computer-Hersteller richten sich bereits auf den durch Microsofts Produktplanung zu erwartenden Trend aus.
Für Intels 64-Bit-Prozessoren der Itanium-Baureihe ist Windows zwar schon seit vier Jahren erhältlich, aber durch den jetzigen Anlauf sollen die Kosten niedriger und die Investitionen in 32-Bit-Software geschützt werden. Die Unix-Derivate von Hewlett-Packard, IBM und Sun sind bereits seit über zehn Jahren auf leistungsfähigere 64-Bit-Prozessoren ausgelegt.