Linogate betreut Händler wieder selbst
Nachdem Linogate seit 2002 begann seine Reseller auf die Distribution zu verweisen, tritt der Hersteller nun die Kehrtwende an. Der in finanzieller Schieflage befindliche VAD Esesix und der Macintosh-orientierte Münchner Grossist Brainworks fallen als Distributoren weg.

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Linogate betreut seine deutschen Händler künftig wieder direkt. »Mit dem Distributionsmodell haben wir unsere Ziele, eine Entlastung für unser Unternehmen zu erreichen und weitere Partner hinzu zu gewinnen, nicht erreicht. Die finanziellen Schwierigkeiten von Esesix sind prinzipiell kein Grund für unsere Abkehr«, erklärt Thomas Scholz, Geschäftsführer von Linogate. Neben der Umstellung von indirekter auf direkte Betreuung will der Hersteller nun selbst verstärkt weitere Partner akquirieren. Voraussetzung für Partner ist die Teilnahme jeweils eines Mitarbeiters an einer kostenlosen technischen und vertrieblichen Schulung. »Art und Größe des Resellers spielen keine Rolle«, meint Scholz. Er sieht sogar Chancen für branchenfremde aber engagierte Vertriebspartner, die Linux-basierten Firewalls der Augsburger erfolgreich zu vertreiben. Derzeit befinde er sich mit einer Online-Handelskette, die sich aufgrund ihrer Kundenstruktur für die Defendo-Produkte interessieren, in den Abschlussverhandlungen.
Ein weiteres Vertriebsstandbein bilden OEM-Partnerschaften, die unter anderem mit Siemens und T-Systems bestehen. Darüber hinaus startet das deutsche Unternehmen interessante Partnerschaften mit Distributoren in mehreren europäischen Ländern.