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Collax forciert ISV-Strategie

Produkt muss für den SMB-Markt relevant sein

Autor:Michael Hase • 31.5.2007 • ca. 1:20 Min

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  1. Linux-Startup fordert Windows heraus
  2. Produkt muss für den SMB-Markt relevant sein

Das soll sich jetzt ändern. Die Chancen für die Werbeoffensive stehen günstig, wie Nalbach mit Hinweis auf aktuelle Marktzahlen meint: Demnach haben 56 Prozent der europäischen Software-Häuser inzwischen eine Open-Source-Strategie entwickelt. Bei der Vorauswahl der potenziellen ISV-Partner legte Collax zwei Kriterien an: Sie müssen über eine mehr oder weniger fertige Lösung verfügen, die auf Linux läuft, und das Produkt muss für den SMB-Markt relevant sein. Daneben hat das Unternehmen eine zweite, kürzere Liste mit Software-Anbietern aufgestellt, um die Nalbach und seine Leute besonders aktiv werben wollen. Dabei handelt es sich um Unternehmen mit hoher Markenbekanntheit. Zwangsläufig befinden sich unter den etwa 60 Herstellern dieser »Shortlist« einige der ganz großen Namen wie IBM oder Oracle – Microsoft freilich nicht.

Der weltgrößte Software-Hersteller gilt mit seinem Small Business Server als Hauptwettbewerber im Segment der Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern. »Unser Ziel lautet, Collax zur führenden Microsoft-Alternative im SMB-Markt zu machen«, betont der CEO. Die Linux-Anbieter Red Hat und Novell (Suse) adressieren tendenziell größere Anwender. Gegenüber deren Distributionen ist Collax weniger komplex und lässt sich daher leichter administrieren. Für die ISV-Strategie rechnet sich Nalbach auch deshalb gute Chancen aus, weil viele mittelständische Software-Häuser nach seinen Worten auf Linux setzen, um der Abhängigkeit von Microsoft zu entgehen. Der Manager kann sich vorstellen, bis zur CeBIT 2008 etwa 100 ISV-Partner gefunden zu haben. Festnageln lassen möchte er sich auf die Zahl allerdings nicht.

Bei Collax besitzt die Suche nach Software-Partnern derzeit Priorität. Mit Erfolg überzeugte Nalbach, der den CEO-Posten im Oktober 2006 von Olaf Jacobi übernahm, die Investoren Atlas, Intel Capital und Wellington davon, zugunsten der ISV-Strategie den bereits geplanten Start auf dem US-Markt zu verschieben. Das Unternehmen wurde im August 2005 gegründet und ging aus dem »Ben Hur«-Geschäft des Freiburger Infrastrukturspezialisten Pyramid hervor.

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