Deutsche Geschäftsführung erweitert
Logistik-Fachmann soll Logica beflügeln
Noch ist es ein weiter Weg zum Top-3-Systemhaus für die Logistik- und Transportbranche. Steven T. Blythe, neues Mitglied der deutschen Geschäftführung, will Logica soweit bringen.
Der IT-Dienstleister Logica hat Steven T. Blythe in die deutsche Geschäftsführung berufen. Der Manager wird künftig das Großkundengeschäft mit Logistikern und Transportunternehmen nicht nur leiten, sondern sich auch um die Akquise von Neukunden kümmern. In seiner Funktion als Leiter des Branchensegments soll Blythe Logica in diesem Bereich zu einem der drei führenden IT-Dienstleister machen.
Dass dies nicht von heute auf morgen gelingen kann, weiß der Logistikfachmann nur zu gut. Logica-Deutschland-Chef Torsten Straß gibt Blythe dafür drei Jahre Zeit. Dass der 55-jährige Diplom-Kaufmann Blythe der richtige Mann an seiner Seite ist, daran lässt Straß keinen Zweifel. » Er ist ein erfahrener Consultant, der gute Ideen hat und sein Wissen gerne weitergibt. Für mich ist er ein wunderbares Beispiel dafür, welche Perspektiven jeder Mitarbeiter bei Logica hat«, so CEO Straß.
Torsten Straß, der seit der Fusion von Unilog Avinci GmbH mit Logica die Geschäfte des Brachenriesen in Deutschland leitet, steht für eine offene Kommunikation und dürfte insbesondere Blythes Anliegen vorbehaltlos unterstützen, »besonderen Wert auf eine sehr gute interne Kommunikation und Zusammenarbeit« zu legen, so Blythe zu seiner Beförderung.
Der gebürtige US-Amerikaner Blythe verfügt über 27 Jahre Erfahrung im IT-Bereich, außerdem bringt er durch seine Beratertätigkeit bei DHL in Bonn sowie in Polen Erfahrungen in der Logistikbranche mit. Zudem teilt der Manager eine weitere Erfahrung mit Straß: Beide Manager hatten sich auch als Unternehmensgründer hervorgetan.
Während Ex-IBM-Consultant Straß zusammen mit weiteren Gründern die Firma Avinci mit beachtlichem Erfolg gründete, hatte Blythe gleich zwei Firmen aus der Taufe gehoben: Er gründete 1995 die Appsolut Software GmbH, die er sechs Jahre führte. Bereits 1983, also zeitgleich mit dem Siegeszug des PCs und dem Beginn des Aufstiegs heute großer Systemhäuser wie Bechtle und Computacenter (früher Compunet), hatte sich Blythe mit der Firma IBD GmbH in der strategischen IT-Beratung positioniert und die Firma später zum Software-Hersteller umgebaut.
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