Als einer von wenigen Anbietern hat LSI Logic mit SVM eine Out-of-Band-Virtualisierungslösung im Programm. Ihre Version 5.0, die der Hersteller gestern in München vorstellte, kommt mit neuen Features wie Thin Provisioning.
Speichervirtualisierung breitet erheblich langsamer aus als Servervirtualisierung. »Die Notwendigkeit dafür ist zwar erkannt, allerdings waren die Angebote bisher entweder zu komplex oder zu langsam«, sagt Christian Groll, der bei LSI Logic für den Vertrieb der SVM-Lösung im deutschsprachigen Raum verantwortlich ist. Das steht in Übereinstimmung mit aktuellen Analysen, etwa des Marktforschungsunternehmens Experton (siehe auch Storage-Virtualisierung muss sich noch durchsetzen). Statt heterogene Systeme so zu verbinden, dass Daten ohne Konfigurationsaufwand irgendwo auf den Systemen lagern können und die Auslastung merklich ansteigt, werden Virtualisierungslösungen heute wegen der Komplexität der Storage-Infrastruktur meist nur dazu verwendet, Daten schneller zu migrieren.
LSI bietet mit SVM 5.0 nun eine mit neuen Features erweiterte Out-of-Band-Lösung an, die keinen der Nachteile bisheriger Lösungen haben soll. Außer dem Hersteller bietet in Deutschland vor allem EMC mit Invista ein Out-of-Band-Produkt an, wobei der Hersteller aber zu ihrer Realisierung auf Switches von Drittherstellern angewiesen ist. Die Lösung von LSI beruht auf der ausgekauften Switch-Sparte von Qlogic, deren Technologie wiederum auf dem Aufkauf von Troika basierte.