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Betriebshandbuch hält Know-how fest

Nutzen beim Management

Autor:Werner Veith • 27.10.2008 • ca. 1:20 Min

Als weiteren Vorteil nennt Schmidt, dass Managed-Services eine vorbeugende Überwachung einschlössen. Bei Problemen melde sich nun Siemens als Managed-Service-Betreiber beim Kunden, und komme mit Lösungsvorschlägen. Sonst müsse sich das Unternehmen erst an den Anbieter wenden und Hilfe anfordern.

Unternehmen wie Call-Center, Banken oder aus der Automobilindustrie seien besonders an Managed-Services interessiert. Aber auch globale Firmen hätten Interesse, so Schmidt: Sie bekämen dadurch eine zentrale Stelle für die Überwachung. Hier sei das Billing weniger wichtig.

Siemens halte das Management eines Unternehmens auch auf dem Laufenden, was die Qualität der Managed-Services anbelange. Hier werden zuvor entsprechende SLAs (Service-Level-Agreements) vereinbart werden. Beispielsweise hätten gerade Call-Center hier einen hohen Anspruch, so Schmidt.

Außerdem erstelle Siemens ein Betriebshandbuch. Diese helfe etwa neuen Mitarbeitern, sich schneller einzuarbeiten. Außerdem erleichtere das, den Managed-Service-Betrieb etwa auf andere Filialen auszuweiten, da es schon standardisierte Vorgehensweisen gebe. Schließlich ließen sich Filialen günstiger anbinden, wenn es zentrale Lösungen wie Voicemail oder virtuelle Callcenter gebe. Dies setzte aber voraus, dass das Unternehmen über genügend WAN-Bandbreite verfüge. Außerdem sinke die Fehlerzahl. Schmidt nennt als Zahl von Siemens, dass bei Großkunden etwa ein Drittel weniger an Fehlern auftreten würden.

Interessiere sich ein Unternehmen für Managed-Services, würde zunächst für einen Standort eine Aufnahme der Situation vor Ort und der Anforderungen geben. Daraus ergebe sich dann erstmal ein Konzept für einen Standort oder eine Filiale. Dies lasse sich dann entsprechend auf andere Einheiten ausdehnen.

Managed-Services sind für Schmidt anspruchsvoller als der reine Verkauf von Anlagen. Denn ein Anbieter müsse nicht nur das technische Know-how, sondern auch die entsprechenden Prozesse beherrschen. Ob ein Unternehmen sein Handwerk verstehe, zeige sich an der Zufriedenheit der Managed-Service-Kunden. Schmidt empfiehlt daher bei der Auswahl eines Anbieters darauf zu achten, ob es entsprechende Kundenrefernzen gebe. Dazu gehöre auch, dass der Anbieter den Interessenten mit Ansprechpartnern der Referenz zusammenbringe.