Wachstumschancen, lukrative Märkte, Synergien, Einsparpotenziale: Das sind herausragende Aspekte, die zwei Firmen – ökonomisch erfolgreiche wohlgemerkt – herausstreichen, wenn sie zusammengehen. Stattdessen verkündet der Maxdata-Vorstand lapidar den Einstieg in eine noch grausamere Schlangengrube als in jener, in der man sich ohnehin schon befindet. Nun also doch CE-Markt. Dort, wo Medion & Co erhebliche Absatzprobleme haben, wo mit Aldi & Co wenig bis nichts mehr zu verdienen ist.
Ein Strategiewechsel oder gar eine Perspektive ist das nicht, außer die Gesellschafter sehen darin die einzige Möglichkeit, Verluste wenigstens zu begrenzen. Mag sein, dass Maxdata/Yakumo bessere Einkaufskonditionen erhalten. Dass künftig Flachbildfernseher und Digitalkameras in Würselen statt in Nanjing vom Band rollen werden, kann vielleicht noch den Deckungsbeitrag ein wenig heben – vorausgesetzt man investiert in neue Produktionsabläufe. Doch gerade erst hat Maxdata die Komponentenvielfalt eingeschränkt und die Komplexität in seiner Fertigung reduziert. Nachhaltige Sanierungen sehen anders aus.
Der Weg, den Siegfried Kaske den Unternehmen aus seinem IT-Beteiligungskreis aufzwängt, ist eine Sackgasse.
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