Aktive und passive Technologien
- Mehr Bandbreite führt zu steigendem Bedarf an Glasfaser-Lösungen
- Fttx-Technologien erfüllen die Anforderungen
- Aktive und passive Technologien

Bei Glasfaser-Netzen gibt es aktive (AON, Active-Optical-Networks) und passive (PON, Passive-Optical-Network) Architekturen. Erstere enthalten Komponenten wie DSLAMs, Router oder Switches, die im Übertragungsweg eine Stromversorgung benötigen. Das macht den Aufbau und den Betrieb des Netzes für den Anbieter kostspieliger. Die Vorteile der aktiven Netze: Sie lassen sich später leichter auf höhere Bitraten aufrüsten. Hinzu kommt, dass die Fehlerdiagnose im gesamten Übertragungsweg einfach zu realisieren ist.
Bei passiver Technologie kommen optische Splitter im Übertragungsweg zum Einsatz. Diese bestehen aus rein passiven Elementen und benötigen so keine Stromversorgung beziehungsweise Klimatisierung. Passive Netzwerke sind auf den Übertragungsweg bezogen ökologischer, da sie keinen Strom verbrauchen. Hier ist in der Regel auch keine Wartung notwendig. Daher fallen hier für den Betreiber weniger Kosten an. Bei GPON (Gigabit-PON, ITU-T G.984) lassen sich in der Regel bis zu 64 Teilnehmer mit einer Faser versorgen. Bei künftigen GPON-Architekturen wird sich diese Zahl noch deutlich erhöhen.
Susanne Wu ist freie Journalistin in Düsseldorf