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5.000 Entlassungen, aber auch Neueinstellungen

Autor:Lars Bube • 22.1.2009 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Microsoft kündigt weltweiten Stellenabbau an
  2. 5.000 Entlassungen, aber auch Neueinstellungen
  3. Keine Hoffnung auf schnelle Erholung

Dafür operierte aber die Server & Tools Abteilung sehr erfolgreich und konnte um 15 Prozent auf 3,47 Milliarden Dollar zulegen, vor allem durch den Erfolg des Windows Server 2008 und Hyper-V. Immerhin geringe Umsatzgewinne konnten die Abteilungen Online Services Business, Business Division (Office) sowie die Entertainment and Devices Division verbuchen.

Allerdings macht sich auch bei Office die Schwäche des Consumer-Segments bemerkbar. Der Boxenverkauf an Verbraucher ging um 23 Prozent zurück. Nur die Online Services sind mit 471 Millionen minus ein Verlustbringer, alle anderen Abteilungen arbeiten profitabel. Server und Tools konnte den Gewinn gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern, auf 1,489 Milliarden Dollar, bei den anderen gab es Einbußen.

Microsoft hat Restrukturierungen eingeleitet und streicht 5.000 Arbeitsplätze über die nächsten 18 Monate, davon 1.400 mit sofortiger Wirkung. Betroffen ist vor allem das Backend (R&D, Marketing, Sales, Finanz, Legal, HR und IT). Die Marketingausgaben sollen reduziert werden, Gehaltserhöhungen wird es nicht mehr geben. Zusätzlich sollen auch eine erhebliche Zahl von freien Mitarbeitern entlassen werden: Genaue Angaben wurden dazu nicht gemacht, aber es sind wohl ebenfalls Tausende betroffen. Allerdings wird es laut CEO Steve Ballmer nicht nur Entlassungen geben, sondern in strategischen Bereichen wie Search auch Tausende von Neueinstellungen. Deswegen geht Ballmer von einem Nettoverlust an Microsoft-Mitarbeitern von etwa 2.000 bis 3.000, nicht 5.000, aus. Die Reisekosten sollen um 20 Prozent sinken.