Auf der Agenda von Microsoft-Chef Achim Berg steht das Großkundengeschäft ganz oben. Doch die Konzerne vertrauen eher den Konkurrenten IBM, HP oder Sun. Mit transparenteren Channel-Strukturen und dem neuen Manager Marcel Schneider greift der Software-Riese jetzt an.
Bei Konzernkunden gilt bislang eher ein Unternehmen wie Sun als ein Lieferant der Wahl, wenn es um stabile und skalierbare Infrastrukturen für geschäftskritische Applikationen geht. »Microsoft-Lösungen sind vielleicht sogar ausreichend, um große, heterogene Umgebungen zu administrieren. Doch Großunternehmen haben hier noch nicht genug Vertrauen zu Microsoft«, bestätigt Andreas Zilch, Analyst der Experton Group. An diesem Punkt möchte der neue Microsoft-Chef Achim Berg, für den das Konzerngeschäft eine hohe Priorität genießt, offenbar ansetzen. Nicht zuletzt deshalb dürfte der frühere Dell-Manager Berg seinen früheren Ex-Dell-Kollegen Marcel Schneider als Nachfolger von Gianpietro Cussigh ins Führungsteam geholt haben. Denn als ehemaliger Sun-Chef verfügt der Schweizer über exzellenten Zugang zu großen Telco-Unternehmen und Banken.
Darüber hinaus sollen die komplexen Channel-Strukturen im Großkundengeschäft vereinfacht werden: Die Partner sollen künftig von einer Unit betreut werden, gleichgültig, ob sie Geschäfte mit Konzernen oder Kunden aus dem gehobenen Mittelstand machen. »Die großen Firmen kaufen nicht nur Vista und Office, sondern zunehmend auch Infrastruktur-Produkte«, betont Stefan Brotzler vom Gold-Partner Datalog. Lesen Sie mehr dazu in der neuen CRN 35/07, die am morgigen Donnerstag erscheint.
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