Microsoft-Studie: 43 Prozent mehr Schadprogramme
Microsoft hat seinen fünften Security Intelligence Report vorgestellt, der für die erste Jahreshälfte einen Anstieg der Schadprogramme um 43 Prozent verzeichnet. Dabei hat die Onlinekriminalität auch zunehmend einen professionellen finanziellen Hintergrund.

- Microsoft-Studie: 43 Prozent mehr Schadprogramme
- Schritte zu mehr Sicherheit
Microsoft hat die fünfte Ausgabe seines Security Intelligence Reports (SIR v5) vorgestellt. Auf Basis der Daten von hunderten Millionen Computern weltweit bietet SIR professionellen IT-Anwendern eine umfassende Sicht auf die aktuelle Sicherheitslage. Demnach wuchs im ersten Halbjahr 2008 insbesondere die Menge der registrierten Schadprogramme und potenziell unerwünschter Software um satte 43 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2007. Auch bei den Download-Trojanern und hochkritischen Sicherheitslücken zeigt der Security Intelligence Report einen kontinuierlichen Anstieg. Die Hauptmotivation der immer professioneller agierenden Cyberkriminellen und Angreifer lag dabei in finanziellem Gewinn.
Andererseits ergab die Recherche von Microsoft auch, dass Angriffe immer stärker die Anwendungsebene betreffen und weniger das Betriebssystem. Über 90 Prozent der entdeckten Schwachstellen betrafen Applikationen, nur 10 Prozent Betriebssysteme. Microsoft sieht dies jedoch nicht nur durch neue Ziele der Hacker ausgelöst, sondern kann auch auf einen messbaren Erfolg durch die eigenen Security-Entwicklungen und Feedback-Prozesse verweisen: im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2007 reduzierten sich die Schwachstellen in Microsoft-Programmen um 33,6 Prozent.