Microsoft will Lizenzmodell ändern

28. Juni 2004, 16:52 Uhr |

Microsoft will Lizenzmodell ändern. Das Microsoft-Lizenzmodell gilt bei Kunden und Partnern als zu kompliziert. Die Redmonder gestehen nun ein, dass die Kritik berechtigt ist und stellen für diesen Herbst Änderungen des Lizenzmodells in Aussicht.

Microsoft will Lizenzmodell ändern

Microsoft hat wegen seiner Lizenzpolitik viel Kritik einstecken müssen. Insbesondere die so genannte »Software Assurance«-Lizenz steht im Kreuzfeuer und wird von den Kunden nur zögerlich angenommen. Durch die länger gewordenen Produktzyklen bei Microsoft lohnen sich die dreijährigen Wartungsverträge für die Kunden schlichtweg nicht. Microsoft will nun reagieren und überlegt derzeit, die Client Access License (CAL) auszuweiten. Derzeit umfasst eine Core-CAL Lizenz den Exchange Server, Sharepoint Portal Server und System Management Server. Das Portfolio der Redmonder enthält aber 22 verschiedene Server. Laut Bob Muglia, Senior Vice President Windows Server Division, sollen zur CAL nun einige weitere Server dazu kommen. Welche das sein werden, steht aber noch nicht fest, weil die Gates-Company im Gespräch mit den Kunden verschiedene Optionen prüft.

Auch bei anderen Lizenztypen stehen Änderungen an: So sollen die Enterprise-Agreement-(EA)-Lizenzen stärker gestaffelt werden, so dass bei einer Änderung der Mitarbeiterzahlen eine einfachere Anpassung möglich ist.

Partnern soll es außerdem einfacher gemacht werden, als Outsourcing-Anbieter für ihre Kunden aufzutreten: Das so genannte Service Provider License Agreement (SPLA) soll ab Januar künftig allen Systemhäusern zur Verfügung stehen. Bisher war dieses Modell auf wenige ASP-Anbieter begrenzt. Von diesen Änderungen werden in Deutschland insbesondere die Large Account Reseller profitieren, die ihren Kunden ein kompletteres Portfolio präsentieren können.

http://www.microsoft.de


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