Microsoft hat auf der Professional Developers Conference (PDC) eine erste Pre-Beta Version von Windows 7 vorgestellt, die allerdings erst einen eingeschränkten Funktionsumfang bietet. Noch bevor eine vollständige Beta verfügbar ist, ist aber schon eine erster Patch für den Vista-Nachfolger nötig.
Am zweiten Tag der Professional Developer Conference in Los Angeles stand für Microsoft Windows 7 im Vordergrund. Die Hoffnungen der versammelten Entwickler, dass ihnen eine echte Beta-Version von Windows 7 in die Hand gedrückt würde, wurden allerdings enttäuscht. Steven Sinofsky, Senior Vice President von Microsofts Windows and Windows Live Engineering Group, vertröstete die Anwesenden auf Anfang des nächsten Jahres. Zunächst können sich Programmierer mit einer Vor-Version beschäftigen, die noch nicht alle angekündigten Features enthält.
Der Fokus der Neuerungen in Windows 7 liegen in einer überarbeiteten Benutzeroberfläche, die vom in Office 2007 eingeführten Ribbon beeinflusst ist, und in kürzeren Start- und Ladezeiten. Für bestimmte Einsatzzwecke sollen mit Multitouch Touchscreen-Monitore besser unterstützt werden. Einige Tester, die mit der unvollständigen Vorab-Version bereits gearbeitet haben, zeigten sich vor allem von der Stabilität des Systems beeindruckt. Ein Kritikpunkt an Vista war bisher, dass es zu aufgebläht ist, um auf den aktuell heißbegehrten Mini-Notebooks zu laufen. Hier verblüffte Sinofsky seine Zuhörer, indem er seine persönliche Testversion von Windows 7 vorführte. Sie läuft auf einem Netbook mit einem Gigabyte Speicher und einem 1-Ghz-Prozessor.
Kleines Manko: Kaum war die Vorab-Version verteilt, schon musste Microsoft mit einem ersten Patch nachbessern. Wegen einer Sicherheitslücke im Serverdienst müssen alle, die gestern die Vorab-Version in die Hand bekommen haben, über das automatische Update einen kritischen Patch installieren, bevor sie das Testsystem sicher nutzen können.