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Italienische Kartellbehörde

Millionenstrafe gegen Amazon

Italiens Kartellbehörde hat gegen den US-Handelsriesen Amazon wegen unlauterer Geschäftspraktiken eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro verhängt.

Autor:Quelle: dpa / Redaktion: Andrea Fellmeth • 24.4.2024 • ca. 0:35 Min

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© Ascannio - AdobeStock

Eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro wegen unlauterer Geschäftspraktiken hat Amazon nun am Hals. Die italienische Kartellbehörde (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato) begründete dies aktuell in Rom damit, dass auf der italienischen Website des Online-Konzerns bei vielen Produkten bei der Kauf-Option anstelle „einmalig“ automatisch „regelmäßig“ eingestellt sei. Dadurch werde die Wahlmöglichkeit der Verbraucher erheblich eingeschränkt.

Von der Zehn-Millionen-Euro-Strafe sind zwei Amazon-Töchter betroffen: Amazon Services Europe mit Sitz in Luxemburg und Amazon EU. Amazon kündigte an, gegen die Entscheidung der Kartellbehörde Berufung einzulegen.

Die Höhe der Strafe dürfte den US-Handelsriese allerdings nicht besonders beeindrucken: Allein im letzten Quartal des Vorjahres machte Amazon einen Gewinn von mehr als zehn Milliarden Euro.