Die amerikanische Firma Bio-Key hat eine Anwendung entwickelt, mit der Polizisten über Smartphones wie den »Blackberry« Daten von Personen und Fahrzeugen abfragen können.

Nicht nur für Toppmanager oder Vertriebsprofis gehört ein Smartphone wie RIMs »Blackberry« zum Handwerkszeug. Auch Kriminalbeamte und Streifenpolizisten sollten nach Meinung der US-Firma Bio-Key International mit solchen mobilen Geräten ausgestattet werden.

Bio-Key hat mit »Pocket Cop 3.5« eine dazu passende Applikation entwickelt. Sie erlaubt es einem Beamten, Daten von Personen, Fahrzeugen oder gestohlenen Gegenständen über einen Blackberry abzufragen.

Menü erleichtert Abfrage

Um die Abfragen zu beschleunigen, steht ein spezielles Eingabemenü zur Verfügung. Auf Knopfdruck wählt der Beamte, ob er Informationen über eine Person, ein Fahrzeug oder eine Waffe benötigt.

Die Daten werden mithilfe eines AES-Keys von 128 Bit (Advanced Encryption Standard) verschlüsselt und über das Mobilfunknetz zur zentralen Datenbank des »National Crime Information Center« übertragen. Das Resultat sieht der Beamte nach kurzer Zeit auf seinem Blackberry.

Der Transfer der Informationen läuft lautlos ab, sodass ein Verdächtiger davon nichts mitbekommt. Außerdem können Undercover-Agenten die Software dazu nutzen, um während des Einsatzes Statusmeldungen abzusetzen. Da die Informationen über das normale Mobilfunknetz laufen, können sie auch nicht abgefangen werden, etwa durch Abhören des Polizeifunks.

Laut Bio-Key läuft Pocket Cop nicht nur auf Blackberrys, sondern auch auf Geräten unter Windows Mobile. Zusätzlich ist eine Server-Komponente erforderlich, die der Anwender ebenfalls von der Firma beziehen muss.

Das Client-Programm kostet je nach Zahl der Lizenzen, die eine Behörde abnimmt, zwischen 350 und 650 Dollar. Hinzu kommt die Server-Software für 200 bis 500 Dollar. Die Kosten für Installation und das Einrichten des Systems veranschlagt Bio-Key mit 5000 Dollar.