Virtuelle Botschaften und Ministerien
- Mittelstand: Großes Potential im Web 2.0
- Virtuelle Botschaften und Ministerien
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Selbst die weitgehend bekannten Web 2.0-Dienste wie Blogs oder Social-Networking-Services kämpfen in Deutschland weiterhin mit einem Imageproblem: Obwohl ihr Nutzwert immer öfter erkannt und gehoben wird, bleiben sie für die meisten Verantwortlichen weiterhin eher Spielereien für den Privatgebrauch, als ernsthafte Instrumente um ein Unternehmen voranzubringen. Dabei lassen sich die Möglichkeiten durchaus kreativ ausschöpfen. So hat etwa Schweden in der virtuellen Parallelwelt Second Life eine Botschaft errichtet, über die die schwedische Kultur und ein positives Image des Landes verbreitet werden. »Auch das polnische Ministerium für Inneres und Verwaltung hat bei Second Life einen Raum installiert. Dort erfährt man, was im Ministerium geschieht, und kann sogar dem Minister Fragen stellen.«, ergänzt Petruczynik.
Neben Sicherheitsbedenken sind es insbesondere Ängste um die Produktivität, die Verantwortliche vor dem Einsatz von Web 2.0 Technologien zurückschrecken lässt. »In Europa herrscht das verbreitete Missverständnis, dass sich echte Leistung daran messen lässt, wie viel Kilo Papier jemand produziert und einem Kunden aushändigt«, stellt Petruczynik fest. »Diese Einstellung behindert den Einsatz von Web 2.0-Lösungen, weil hier mehr Endprodukte in Form von Wikis oder Blogs geliefert werden.«. Dabei können gerade solche Tools eine enorme Zeitersparnis für die interne Kommunikation bringen und gleichzeitig die Motivation der Mitarbeiter verbessern.