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Mittelstand muss sich auf China-Gefahr einstellen

Die aktuellen Hackerattacken auf die Bundesregierung haben die Bedrohung für global agierende Mittelständler durch staatlich organisierte IT-Spionage einmal mehr in den Mittelpunkt gerückt.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.8.2007 • ca. 0:50 Min

Kaiser Wilhelm II. hat es schon vor 100 Jahren klar erkannt, als er vor der Gelben Gefahr warnte und die Völker Europas aufforderte, ihre heiligsten Güter zu schützen. Auch jetzt sind die heiligsten Güter, nämlich die Betriebsgeheimnisse erfolgreicher Mittelständler, akut gefährdet. Oftmals haben es Kriminelle und Spione hier auch noch besonders leicht, denn viele Mittelständler schützen ihr Netzwerk bislang nicht durch eine einheitliche und umfassende Sicherheitsarchitektur, wie sie bei Großunternehmen bereits Standard ist. Dr. Wieland Alge, CEO des Sicherheitsspezialisten Phion, erklärt: »Mittelständische Unternehmen sind sich der Gefahren aus dem Internet durchaus bewusst. So werden etwa die Übergangspunkte vom Firmennetz zum Internet durch Gateways gut abgesichert. Die elektronische Kommunikation zwischen verschiedenen Niederlassungen aber - unabhängig davon, ob zwischen Paderborn und Dresden oder Stuttgart und Shanghai -, die den Angriffspunkt für Wirtschaftsspionage bildet, bleibt häufig unverschlüsselt und damit völlig ungeschützt. Ein solches Verhalten öffnet Angreifern natürlich Tür und Tor für ihre Zwecke.« Dabei ist verschlüsselt zu kommunizieren nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit teuer kommunizieren. Der punktuelle Einsatz verschiedener Sicherheitskomponenten muss sich zu einem homogenen Gesamtsystem fügen, das keine Lücken für Angreifer aufweist und gleichzeitig den Verantwortlichen jederzeit einen Gesamtüberblick über den aktuellen Sicherheitsstatus ermöglicht.