In Deutschland ist es im Mittelstand schließlich immer noch Usus, Sicherheitsbelange selbst zu entscheiden und im eigenen Haus zu behalten. Obwohl die Verantwortlichen erkannt haben, dass ein Scheitern ihrer Abwehrstruktur verheerende Folgen auf das Geschäft hat, sind sie immer noch nicht bereit, in großem Maße externe Kompetenz einzubeziehen. Und obwohl sie wissen, dass es immer schwieriger wird, mit der Entwicklung und den Kosten Schritt zu halten. »Es ist erfreulich, dass die Unternehmen bereit sind, mehr für Sicherheit auszugeben. Wir predigen aber bereits seit Jahren, Teile der Aufgaben outzusourcen«, erklärt Alexander Peters, Client- Service-Manager beim E-Mail- Security-Dienstleister Messagelabs. Immerhin stellt er fest, dass die Bereitschaft hierzu inzwischen gestiegen sei. »Sie ist vor allem wirtschaftlich motiviert«, ergänzt Peters.

»Wir haben mit ›Partner Security Services‹ eine Partnerstufe geschaffen, die unsere Managed-Service- Dienste per White-Label an Kunden weitergeben. Wir als Hersteller müssen letztendlich immer das bieten, was der jeweilige Kunde will«, argumentiert Toralv Dirro, Security-Lead SE bei McAfee. Wenn ein Unternehmen wichtige Disziplinen der IT-Sicherheit weiter in Eigenverantwortung betreiben will, muss das Produktportfolio dies abdecken.

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