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Enger Rahmen für mobile Dienste

Autor:Redaktion connect-professional • 23.5.2008 • ca. 1:20 Min

Mobile Datendienste sollen die Konvergenz von Web, Mobile und Broadcasting schaffen.
Mobile Datendienste sollen die Konvergenz von Web, Mobile und Broadcasting schaffen.

Wer Erfolg in Sachen mobile Datendienste haben will, kommt nicht um eine Binsenweisheit herum: Entscheidend ist einzig und allein die Akzeptanz der Anwender. Deren Nutzungsverhalten unterliegt aber speziell im Hinblick auf mobile Dienste verhältnismäßig engen Restriktionen. Da wäre beispielsweise die Kostenfrage. Bisher war die die Nutzung mobiler Dienste zumeist gleichbedeutend mit hohen Kosten. Viele Dienste konnten so von vornherein gar nicht erst zur Entfaltung kommen. Erst mit der zunehmenden Ausbreitung mobiler Flatrates oder großzügiger Datenvolumentarife besteht hier eine Chance auf Veränderung. Ein weiteres Hindernis liegt dann vor, wenn der Dienst von der Installation einer Client-Software auf dem mobilen Endgerät abhängt. Viele Anwender schrecken schlicht und einfach davor zurück, Software auf ihrem Handy zu installieren oder geben bei der bisweilen schwierigen Konfiguration entnervt auf.

Datendienste zwischen mobilem Büro und lifestyligem Accessoire Den möglicherweise entscheidenden Schub erhalten mobile Datendienste in Deutschland jetzt durch die Marketing-Initiative rund um das iPhone. Zwar haben die ersten Nutzer mit manchem technischen Schnitzer des Gerätes zu kämpfen, aber dennoch gelingt es Apple, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu adressieren. Und das in mehrfacher Hinsicht: Das Gerät ist mobiles Büro genauso wie lifestyliges Accessoire – je nachdem von welchem Blickwinkel man es betrachtet. Eben diese Flexibilität und Anpassbarkeit sind die Grundlage für den Erfolg des iPhone. Und die Konkurrenz scheint sich an dem zu orientieren, was Apple tut. Dabei lassen die Verkaufszahlen für das mobile Gerät noch zu Wünschen übrig. Nokia beispielsweise forciert gerade sein Engagement in Sachen Datendienste und setzt dabei nicht unwesentlich auf einen Ausbau mobiler Musikdownloads. Zusätzliche Bausteine bilden mobile Ortungsdienste und Internet-Netzwerkdienste, die ihren Benutzern die Möglichkeit geben, Daten untereinander auszutauschen. Selbstverständlich sind die Finnen aber auch auf dem B2B-Auge nicht blind und haben sichergestellt, dass man mit Nokia-Smartphones auch auf CRM-Software von Siebel oder Oracle-Datenbanken zugreifen kann.