Motorola verdient mit Handys weniger als erwartet

5. Januar 2007, 9:11 Uhr |

Wegen des enttäuschend verlaufenen Handygeschäfts musste der US-Konzern Motorola seine Umsatz- und Gewinnerwartung für das vierte Quartal 2006 nach unten korrigieren. Das Geschäft mit Netzwerkausrüstung erfüllte dagegen die Erwartungen.

Der Telekomausrüster und Handyhersteller Motorola hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das vierte Quartal 2006 verfehlt. Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz von Oktober bis Dezember bei 11,6 bis 11,8 Milliarden US- Dollar. Der US-Konzern hatte jedoch eine Spanne von 11,8 bis 12,1 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Auch beim Gewinn reduzierte Motorola die Erwartungen auf 13 bis 16 Cent je Aktie.

Hauptursache für das aus Konzersicht unerfreuliche Quartalsergebnis war das Handygeschäft. Die Ergebnisse in den Bereichen Networks & Enterprise sowie Connected Home sollen laut Unternehmen den Erwartungen entsprechen. Dabei lagen die Verkaufszahlen des weltweit zweitgrößten Handyherstellers nach Nokia mit 66 Millionen Stück 48 Prozent über denen des Vorjahresquartals und 23 Prozent über dem dritten Quartal 2006. Wegen des wachsenden Preisdrucks auf dem Handymarkt blieben Umsatz und Gewinn aber offensichtlich hinter den Erwartungen zurück.

Motorola-Chef Ed Zander führte das enttäuschende Abschneiden auf die ungünstige regionale Verteilung der Verkäufe und den unvorteilhaften Produktmix zurück. Der Hersteller hatte in den vergangenen Quartalen gegenüber Marktführer Nokia Marktanteile gewonnen, wegen des verschärften Wettbewerbs aber auch mit Preissenkungen reagieren müssen. Die endgültigen Geschäftszahlen werden am 19. Januar vorgelegt.

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