„Banden gewalttätiger Drogenabhängiger"

Musk verlegt Sitz von X und SpaceX nach Texas

17. Juli 2024, 10:35 Uhr | dpa / Redaktion: Michaela Wurm
© Jordan Strauss/AP/dpa

Tesla sitzt bereits in Austin. Jetzt lässt Elon Musk auch die Firmenzentralen von X und SpaceX von Kalifornien nach Texas umziehen. Er habe es satt, sich durch „Banden gewalttätiger Drogenabhängiger" seinen Weg ins Gebäude zu bahnen, schreibt Musk bei X.

Tech-Milliardär Elon Musk verlegt auch den Sitz seiner Weltraumfirma SpaceX und der Online-Plattform X von Kalifornien nach Texas. Zur Begründung verwies Musk auf ein kalifornisches Gesetz, das Schulen erschwert, Eltern über die sexuelle Orientierung der Kinder zu informieren. Dafür ist nun die Zustimmung der Kinder erforderlich. Musk bezeichnete das Gesetz bei X als letzten Tropfen, der zum Umzug geführt habe

Musk kritisiert unter anderem die ärztliche Betreuung von Jugendlichen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren. Das hat laut seiner im vergangenen Jahr erschienenen Biografie auch eine persönliche Vorgeschichte. Eines seiner älteren Kinder änderte das Geschlecht und will keinen Kontakt zu Musk haben, wie sein Biograf Walter Isaacson schrieb.

SpaceX hatte die Zentrale bisher in Hawthorne im Großraum Los Angeles - auch wenn große Teile der Anlagen samt Startrampen bereits in Texas beheimatet waren. Dieser aus dem Boden gestampfte Ort mit dem Namen Starbase soll künftig auch der Hauptsitz der Firma sein.

„Banden gewalttätiger Drogenabhängiger"

X behielt als Nachfolgedienst von Twitter die Zentrale in San Francisco - und soll nun nach Austin umziehen. Musk verband die Ankündigung mit einem Seitenhieb gegen die Stadt, die vor allem in konservativen politischen Kreisen im Niedergang gesehen wird. Er habe genug davon gehabt, sich vor„Banden gewalttätiger Drogenabhängiger" wegzuducken, nur um ins Gebäude zu kommen, schrieb Musk bei X.

Musk ist auch Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla - und ließ die Firma bereits aus Palo Alto im kalifornischen Silicon Valley ebenfalls nach Austin umziehen. Er war unter anderem unzufrieden mit den harten Lockdowns zu Beginn der Corona-Pandemie, die auch die Produktion in Teslas Stammwerk im kalifornischen Fremont zeitweise lahmlegten. Musk beschimpfte die Einschränkungen als „faschistisch". 


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