Gute Erfolgsaussichten für Triple-S
- Nach dem Client/Server-Aus: Big Trouble in Little Österreich
- Gute Erfolgsaussichten für Triple-S
Während die österreichische Cetus IT-Secure so einen empfindlichen Rückschlag erlitten hat, steigt die Triple-S IT Distributions und Dienstleistungs GmbH wie Phönix aus der Asche. Mit 11 ehemaligen Mitarbeitern von Client/Server starteten die Geschäftsführer Walter Ludwig und Benedikt Mayer am ersten Augusttag offiziell. Distributionsverträge mit Blue Coat, Borderware, Utimaco, CP-Secure, Surfcontrol und F5 Networks sind schon unter Dach und Fach, weitere ehemalige Schlüsselhersteller von Client/Server hofft Ludwig demnächst an Bord zu haben. Dass sich die Hersteller bereits zu Verträgen entschlossen haben, ist ein starker Vertrauensbeweis, sind doch gerade amerikanische Anbieter, was die buchhalterischen Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit angeht, immer recht vorsichtig. Triple-S IT sieht sich – wie bei den gezeichneten Herstellern auch nicht anders zu erwarten – als VAD. Einer der ersten Schritte war daher auch die Einrichtung eines Schulungsraumes, um neben Sales-Unterstützung und Logistik auch Hersteller-spezifische Trainings anbieten zu können. »Wir sprechen mit zahlreichen Partnern, sind in einige Projekte involviert und konnten bereits größere Bestellungen erfolgreich abwickeln«, ist Ludwig im Gespräch mit CRN zuversichtlich.
Manfred Köteles, Geschäftsführer beim alteingesessenen Wiener Systemhaus Bacher Systems , sieht vor allem den Mehraufwand, der seinem Unternehmen durch die Querelen in der Distribution entsteht: » Nachdem unsere stabile Geschäftsbeziehung zu Client/Server durch die Vorgänge dort praktisch über Nacht beendet wurde, mussten wir Mittel und Wege finden, um unseren Kunden auch weiterhin die gewohnten Produkte anbieten und laufende Projekte abschließen zu können«. Endgültig entschieden, mit welchem der konkurrierenden Distributoren er künftig intensiver zusammenarbeiten will, hat Köteles noch nicht: »Wir müssen jetzt abwarten, wer die für uns wichtigen Herstellerverträge für sich gewinnen kann und treffen dann erst eine Entscheidung.«
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