Youtube fordert mehr Transparenz bei der GEMA
- Neue Runde im Streit zwischen Youtube und GEMA
- Youtube fordert mehr Transparenz bei der GEMA
Doch Youtube stört sich nicht nur an den »unerschwinglichen« Gebühren selbst, auch die Organisation der GEMA selbst stößt bei den Verhandlungen auf Kritik. Das Videoportal beklagt ein »Mangel an Transparenz«, da die GEMA sich weigere, das Repertoire der Werke, die sie vertritt, offen zu legen. Auf das Bespiel des Kaufs einer CD bezogen würde das bedeuten, dass ein Musikliebhaber 500 Euro für eine CD bezahle, ohne genau zu wissen, welche Lieder überhaupt darauf sind.
Dennoch möchte Youtube den neuerlichen Streit möglichst einvernehmlich lösen: »Wir sind nach wie vor daran interessiert, mit der GEMA eine Lösung zu finden, die für beide Seiten akzeptabel und nachhaltig ist. Bis es so weit ist, müssen wir wegen des Auslaufens der Vereinbarung und der damit verbundenen Unsicherheiten Musikvideos von unseren Musik-Partnern bis auf weiteres auf YouTube in Deutschland sperren - und hoffen auf euer Verständnis dafür. Eine Plattform wie YouTube zu unterhalten, verursacht erhebliche Kosten und es wäre für uns wirtschaftlich untragbar, wenn wir auf die im Raum stehende Forderung der GEMA eingehen würden.«. Sollte aber doch noch eine vernünftige Einigung erzielt werden, würde man die gesperrten Videos natürlich gerne sofort wieder freigeben.