Tandberg Data übernimmt den amerikanischen Storage-Anbieter Exabyte für 28 Millionen Dollar. Das neue Unternehmen wird nach eigenen Angaben mit einem erwarteten Jahresumsatz von 215 Millionen Dollar zum zweitgrößten Storagehersteller weltweit aufsteigen.
Jetzt hat die finanziell angeschlagene Exabyte doch noch einen Käufer gefunden: Tandberg Data übernimmt die Assets des Unternehmens und zahlt dafür rund 28 Millionen Dollar, den Großteil davon in bar. Den norwegischen Backup-Spezialisten hat wohl die Exabyte-eigene VXA-Bandtechnologie gereizt, ebenso das Integrations- Know-how im LTO-Bereich. Den Angaben zufolge sollen alle Exabyte-Mitarbeiter übernommen werden.
Der Kauf der Assets ist eine komplizierte Zug-um-Zug-Transaktion, da Exabyte-Zulieferer und Fertigungskunden wie Imation, Hitachi und Solectron sowie die Hausbank Wells Fargo Business Credit ihre Schuldscheine bedient sehen wollen. »Tandberg Data und Exabyte ergänzen sich sowohl im Hinblick auf Produkte als auch auf Märkte hervorragend und stehen zusammen klar auf Platz zwei im weltweiten Storagemarkt«, betont Gudmundur Einarsson, CEO von Tandberg Data.
Exabyte suchte seit Monaten nach einem Investor und beauftragte Anfang Juli eine Investment- Bank, nach strategischen Alternativen Ausschau zu halten. St. Charles Capital schloss schon damals weder einen Merger noch einen Verkauf der Firma aus.
Exabyte ist vor allem bekannt für das eigene Bandformat VXA, man setzt aber auch auf andere Technologien wie LTO. Auf Exabyte-Laufwerke schwören beispielsweise OEMs wie IBM oder Fuijtsu Siemens Computers.
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