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Neuer Trend: Mobile Tagging

16. Mai 2008, 15:06 Uhr |
Was wollen wir mitteilen? Ein Handy und die passende Software lüften das Geheimnis // Bild 2 und 3: QR-Taggs in freier Wildbahn

Sie sind überall zu finden: Taggs. Sie ordnen Inhalte ein, dienen der Sendungsverfolgung beim Paketdienst oder kennzeichnen den Urheber eines Graffiti. Doch gerade bei letzterem sind die Zeichen nur von Eingeweihten zu entziffern. Ein neuer Trend der Taggs entmystifiziert heißt "Mobile Tagging" und schwappt derzeit nach Europa.

Man findet sie an Litfaßsäulen, Briefkästen und Häuserwänden. Doch auch auf seriösen Medien wie der Tageszeitung "Welt Kompakt" oder dem Berliner Magazin für Popkultur "Spex" prangen die schwarz-weißen Quadrate.

Hermann Radeloff von kyouare.com erklärt was es damit auf sich hat: "Auf den ersten Blick sind die Taggs nur viele schwarze Pixel in einem Quadrat. Tatsächlich aber verbergen sich dahinter Informationen wie Internet-Adressen, SMS, Telefonnummern oder Textbotschaften." Die Firma sieht sich als Trendsetter wenn es um mobiles Tagging geht.

Die schwarzen Punkte bilden den sogenannten QR-Code. Er wird von beinahe allen Handys verstanden. Voraussetzung dafür ist jedoch eine kleine Software wie der Kaywa-Reader oder der Reader von i-nigma. Im Code lassen sich Botschaften, Internetadressen, SMS-Mitteilungen und Telefonnummern verschlüsseln. Die Handy-Software entschlüsselt diese dann. Der Clou daran: Verlinkungen kann der Benutzer direkt folgen.

Der QR-Code wurde in den 90er Jahren von der japanischen Firma Denso entwickelt und diente ursprünglich der logistischen Steuerung während der Produktion bei einem großen Fahrzeughersteller. Heute bieten die Pixel-Codes mannigfaltige Anwendungsmöglichkeiten. Ob als Erkennungszeichen, in der Werbung, als interaktive Kontaktmöglichkeit oder als modisches Stilmittel - den Anwendungsgebieten sind beinahe keine Grenzen gesetzt.

Sehr positiv: QR-Tagging an sich ist kostenlos. Die Routinen zur Erstellung der Codes sind frei verfügbar und auch die Handy-Programme belasten den Geldbeutel nicht. Lediglich das Aufbringen der Quadrate erzeugt Kosten. So werden beispielsweise für Aufkleber mit "geheimer" Botschaft bei kyouare.com knapp 25 Euro für 50 Sticker fällig.

Mehr Informationen zum Trend sind unter kyouare.com, Tagnition.de und semapedia.org - der Community zum Trend - verfügbar.


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