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WLAN

802.11n und 802.11ac im Vergleich

Hans Dieter Wahl, Produktmanager Teldat • 23.1.2013 • ca. 0:50 Min

Tabelle 1 zeigt, welche Bruttodatenraten mit welcher 802.11n-Konfiguration möglich sind. Wichtig dabei zu wissen ist, dass Konfigurationen mit 40-MHz-Kanalbandbreite nur sinnvoll im 5-GHz-Band möglich sind, da bei größeren Installationen immer mehrere Access-Points zum Einsatz kommen und diese möglichst überlappungsfreie WLAN-Kanäle benötigen.

Ausgehend vom 802.11n-Standard arbeitet 802.11ac mit Bandbreiten von 80 beziehungsweise 160 MHz. Darüber hinaus definiert 802.11ac eine 256-Quadrature-Amplitude-Modulation, wohingegen 802.11n mit 64-QAM arbeitet. „Der Wechsel von QAM 64 auf QAM 256 bringt eine Geschwindigkeitserhöhung von 20 Prozent. Allerdings hat dieses Modulationsverfahren zur Folge, dass die WLAN-Hardware mehr Aufwand zur Kontrolle des Error-Vector-Magnitude-(EVM-)Parameter aufwenden muss. Der Parameter ist ein Maß für die Fehlertoleranz des Demodulators beim Vorliegen von Störgrößen“, sagt Mathias Hein, IT-Consultant.Die Anzahl der Spatial-Streams beträgt wie bisher zunächst weiterhin drei, jedoch definiert der neue Standard bis zu acht Spatial-Streams. Ob und wann es Bauelemente und Geräte gibt, die acht Spatial-Streams und damit acht Antennen unterstützen, ist noch offen.

Tabelle 2 zeigt, unter welchen Bedingungen der neue Standard die entsprechenden Bruttodatenraten liefert. Dabei beziehen sich die angegeben Werte lediglich auf die Bruttodatenraten, die tatsächlich erzielbaren Nettodatenraten sind deutlich geringer und werden wahrscheinlich im Bereich von etwa 40 bis 50 Prozent der Bruttodatenrate liegen.

Anbieter zum Thema

Anzahl der Streams Mimo Bandbreite Brutto-Datenraten
11x120 MHz75 MBit/s
22x220 MHz150 MBit/s
22x240 MHz300 MBit/s
33x340 MHz450 MBit/s
Anzahl der Streams Mimo Bandbreite Brutto-Datenraten
22x280 MHz867 MBit/s
33x380 MHz1,3 GBit/s
22x2160 MHz1,7 GBit/s
33x3160 MHz2,6 GBit/s
.........
88x8160 MHz6,9 GBit/s**