Zum Inhalt springen

Noch viel Arbeit bei interner Netzwerk-Sicherheit

Die meisten Unternehmen bezeichnen ihren gegenwärtigen Schutz vor internen Netzwerk-Angriffen selbst als unzureichend und sehen deshalb dringenden Handlungsbedarf. Auch die Sicherheitsexperten stimmen dieser Einschätzung zu.

Autor:Lars Bube • 3.2.2009 • ca. 1:00 Min

Manch veraltetes Netzwerk bringt mehr Gefahr als Nutzen

Aktuell erachten es mehr als vier von fünf Unternehmen als schwierig oder sogar sehr schwierig, die potenziellen internen Sicherheitsbedrohungen wirksam unterbinden zu können, so eine Studie von Comco. Dies sind sogar noch zwei Prozent mehr als vor zwei Jahren. Entsprechend kritisch fällt auch ihr Urteil bei der Frage aus, wie sie ihren gegenwärtigen Status bei den internen Security-Verhältnissen bezeichnen würden. So geben 32 Prozent an, es würden hier positive oder zufriedenstellende Bedingungen herrschen. Vor zwei Jahren waren dies erst 23 Prozent. Gleichzeitig ist der Anteil der Unternehmen, in denen sehr unzureichende Security-Verhältnisse in Sachen interner Schutz herrschen, von 28 Prozent in 2007 auf 16 Prozent zurückgegangen.

Anders als vor zwei Jahren spielt in der aktuellen Ursachenbeschreibung kaum noch der Aspekt eine Rolle, dass zu viel Mitarbeiterkontrolle der Unternehmenskultur widerspreche. Dies wird nur noch von 29 Prozent als Grund angeführt. Stattdessen monieren zwei Drittel und damit 7 Prozent mehr als vor zwei Jahren, dass ihnen für eine Verbesserung der Verhältnisse die erforderlichen Ressourcen fehlen. Auch einen zu lässigen Umgang mit der internen Datensicherheit nennen gegenüber 2007 mehr IT-Verantwortliche als Ursache für die Schwierigkeiten (62 gegenüber 57 Prozent). Allerdings hat sich eine Auffälligkeit deutlich verändert: Zwar geben immer noch 48 Prozent der Befragten als Hürde an, sie würden über keine ausreichenden Kenntnisse zum Lösungsangebot verfügen, dieser Wert ist aber gegenüber 2007 um 14 Prozent gesunken.