Microsoft-Kooperation mit positiven Folgen
- Novell-Partner werden zu Spezialisten
- Microsoft-Kooperation mit positiven Folgen
Von der Entwicklung seit Auftakt des Geschäftsjahres zeichnet der Channel-Chef ein positives Bild: Durch die Kooperation mit Microsoft seien einige Windows-Reseller, die ihr Geschäft auf eine breitere Basis stellen wollen, als Partner hinzugekommen, berichtet Jochheim. Da viele Unternehmen sowohl Windows als auch Linux einsetzen, liege der Vorteil auf der Hand, wenn sich ein Systemhaus mit beiden Plattformen auskennt: »Diese Partner sind besser in der Lage, gegenüber ihren Kunden als neutrale Berater aufzutreten.«
Zur Zahl der Microsoft-Partner im Novell-Channel wollte der Manager allerdings keine Angaben machen. Konkreter äußert er sich zu einer Rekrutierungskampagne, die Novell mit der Systemhaus-Kooperation I-Team aus der Synaxon-Gruppe fuhr: Rund 50 neue Partner hat der Hersteller durch diese Aktion gefunden. Die Partnerbasis zu verbreitern, steht in diesem Jahr allerdings gar nicht im Vordergrund. Bis zum Herbst möchte Novell mit der Umsetzung von »Partnernet« zunächst eine neue Basis legen. Erst im kommenden Geschäftsjahr soll der Channel-Vertrieb zielstrebig ausgebaut werden. »Dann werden wir den Anteil des indirekten Geschäfts definitiv erhöhen«, kündigt Jochheim an. Der liegt derzeit in der Größenordnung von rund 70 Prozent.
Dabei wird ein Schwerpunkt künftig bei kleinen und mittleren Firmen liegen. Jochheim: »Wir werden unser Geschäft stärker als bisher auf den Mittelstand ausrichten.« Ein erstes, dafür zugeschnittenes Angebot kommt im September mit der »Open Workgroup Suite Small Business Edition« auf den Markt. Dabei handelt es sich um ein integriertes Software-Paket für kleine Unternehmen. Zum Umfang gehören ein Linux-Server inklusive Mail- und Collaboration-Lösung sowie Administrations-Tools und Desktop-Komponenten. Weitere Software-Bundles sollen folgen.
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