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Business-Alignment gefordert

Autor:Markus Bereszewski • 19.8.2009 • ca. 0:55 Min

Sie fordern also das viel beschworene Business-Alignment? Mitten in der Krise? Ist dafür überhaupt Zeit?

Gegenfrage: Wenn nicht jetzt, wann dann? Nach der Krise müssen die Banken und Versicherer flexibler und schneller sein, um konkurrenzfähig zu sein. Sie brauchen eine SOA, denn ohne Serviceorientierung werden Banken und Versicherungen überflüssig. Die IT ist es bislang gewohnt, losgelöst vom Business zu agieren. Man hat ein Pflichtenheft, programmiert eifrig los oder implementiert eine Standardsoftware. Bei SOA funktioniert das nicht mehr. IT und die Geschäftsbereiche rücken enger zusammen, denn es geht um Prozesse – sie sind künftig die gemeinsame Sprachebene. Gemeinsam müssen sich die beiden Bereiche über mögliche Lösungen verständigen.

Sie propagieren die erfolgreiche Umsetzung von SOA auf Basis einer serviceorientierte Organisation (SOO). Was verstehen Sie darunter?

Eine SOO ist eine Organisation, die nach den Prinzipien der Serviceorientierung »lebt«. Das heißt, es gibt einen Servicegeber und einen Servicenehmer. Sprich: Einen Produzenten und einen Konsumenten. In einer SOO gibt es eine klare Arbeitsteilung zwischen Kompetenzzentren, die die Fachlichkeit so verstehen, dass sie fachliche Services anbieten können und es gibt die Servicekonsumenten, die die End-to-End-Prozesse im Blick haben. Sie benötigen die fachlichen Leistungen, um die einzelnen Prozessschritte so zu koordinieren und zu orchestrieren, dass der Prozess optimal läuft.