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Kunden würden für mehr ­Sicherheit zahlen

Autor:Markus Bereszewski • 3.2.2009 • ca. 1:15 Min

Bessere Sicherheitsverfahren können die Nutzung der On­line-Dienste steigern. Inzwischen wird das längst als überholt geltende einfache PIN/ TAN-Verfahren zwar nur noch von knapp sechs Prozent der Kunden genutzt. Rund sieben von zehn Befragten arbeiten mit indizierter TAN-Liste, dem ­sogenannten iTAN-Verfahren. Doch auch dies ist nach Ansicht von Experten mit deutlichen ­Risiken behaftet. Als sicherer geltende Verfahren wie der TAN-Generator mit Transaktionsbindung (nutzen acht Prozent), die mobile TAN per SMS (sieben Prozent) oder ein Kartenlesegerät über eine elektronische Signatur (sieben Prozent) werden nur von vergleichsweise wenig Kunden genutzt. Hier stehen die Institute in der Verantwortung, selbst aktiver zu werden. So würden die Kunden zum Beispiel gerne bei pri­vaten Transaktionen auf ein Kartelesegerät zurückgreifen, wenn die Bank ihnen das anbieten würde. Und mehr als jeder zweite wäre auch bereit, Geld ­dafür auszugeben. Am sichersten erscheint den Nutzern bisher das ­Online-Banking über die Internetseiten ihres In­stituts (73 Prozent). Nur gut jeder Vierte ist davon überzeugt, dass sich das Risiko durch eine auf dem heimischen PC installierte Kundensoftware weiter verringern ließe. Unter anderem deshalb führen auch mehr als sieben von zehn Kunden ausnahmslos ihre Transaktionen über die gesicherte Web-Seite der Bank aus. Doch es sind nicht allein Sicherheitsaspekte, die aus Sicht der Befragten gegen eine lokal beschränkte Software sprechen. Jeder zweite Kunde möchte seine privaten Bankgeschäfte uneingeschränkt über verschiedene Computer erledigen können. Dies geht aber nur, wenn die Internet-Seite der Bank genutzt wird. Zwei von zehn Nutzern ist die Kundensoftware außerdem zu teuer, zumal viele die damit angebo­tenen Funktionen ohnehin nicht benötigen. Wichtig ist den Kunden bei der Erledigung von Transaktionen über die Internet-Seite ihrer Bank dagegen die Echtzeitanzeige zum Beispiel von Kontoständen.