Marktführer Oracle hat seinen Anteil am Datenbankmarkt weiter ausbauen können. Microsoft leidet dagegen unter der Verzögerung der neuen Version SQL Server 2008.
Die Nachfrage nach relationalen Datenbanken zieht wieder an, nachdem der Markt lange als gesättigt galt. Laut den Marktforschern von IDC ist der Gesamtumsatz um 12,1 Prozent auf ein Volumen von 18,6 Milliarden Dollar im Jahr 2007 angewachsen. Oracle konnte seinen Marktanteil um 0,4 Prozent auf 44,1 Prozent ausbauen. Auch IBM hat leicht zugelegt und mittlerweile mit seinen Datenbanken DB2 und Informix einen Anteil von 21,3 Prozent errungen. IBM wird am Dienstag eine neue Version seiner Informix Datenbank vorstellen, die insbesondere für mittelständische Kunden interessant ist.
Etwas zurückgefallen ist dagegen Microsoft, das 0,1 Prozent verloren hat und damit jetzt einen Marktanteil von 18,3 Prozent. Der geringe Verlust ist sicherlich kein Anlass zur Panik in Redmond, aber doch bemerkenswert: Hatte doch Microsoft in den vergangenen Jahren weit überdurchschnittliche Wachstumsraten vorweisen können. Das deutet darauf hin, dass die Kunden sich zurückhalten, weil sie auf die neue Version des SQL Server 2008 warteten, die im Februar 2008 auf den Markt gekommen ist. Außerdem sind nun auch Oracle und IBM stärker im Mittelstandsmarkt unterwegs, der zuvor eine Domäne von Microsoft war.
Erfolge verzeichnen auch die Nummer vier und fünf auf dem Datenbankmarkt. Teradata und Sybase sind allerdings etwas langsamer als der Marktdurchschnitt gewachsen.
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