Oracle übernimmt mit Primavera einen Spezialisten für Project Portfolio Management (PPM), der als Marktführer in diesem Segment gilt. Primavera bringt neue Technologien mit und soll eine eigenständige Geschäftseinheit werden.
Oracle hat wieder einmal zugeschlagen: PPM-Anbieter Primavera bringt Technologie ins Portfolio, die Oracle bisher nicht offerieren konnte und hat auch sonst einiges zu bieten: 5.000 Kunden, 2,5 Millionen Anwender, 400 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 176 Millionen Dollar. Die führende Stellung von Primavera im Markt wird auch von den Analysten von Gartner bestätigt, die den PPM-Spezialisten im Juni 2008 im Leaders Quadrant für IT Project and Portfolio Management plazierten.
Zwei deutsche Systemhäuser, die Münchner Eportis GmbH und die Inteco GmbH aus Landshut, haben Primavera bisher hierzulande vertreten. Nun soll Primavera zu einer eigenständigen Geschäftseinheit innerhalb von Oracle werden, die sich auf Enterprise PPM fokussiert. Der bisherige Primavera CEO Joel Koppelman soll die Abteilung leiten. Die Kunden- und Partnerbeziehungen sollen aufrecht erhalten werden. Charles Phillips, President von Oracle, nennt die Primavera-Produkte komplementär zu den Oracle-Angeboten.
Die Akquisition von Primavera soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, finanzielle Details wurden nicht genannt.